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Muscat – 48 Stunden wunderbar relaxt

Es ist nicht leicht, die Struktur von Muscat zu verstehen. Die Hauptstadt Omans ist ein Gewirr aus zusammengewachsenen historischen Dörfern und neuen Geschäfts- und Wohnvierteln. Unseren ersten Blick auf den sich ausbreitenden Metropolitanraum erhaschen wir von der Yiti Street, die sich in engen Serpentinen von den letzten Ausläufern des Hadschar-Gebirges in die Stadt hinabschlängelt. Wir haben uns Muscat – untypischerweise – für den Abschluss unserer Oman-Reise aufgespart. Wir wollten hier die letzten zwei Ferientage ruhig angehen lassen. Doch das mit der Ruhe und Entspanntheit schien bei der ersten Fahrt von Ruwi quer durch die Stadt nach Al Ghubrah ein Ding der Unmöglichkeit. Die Automassen, die sich auf den fünf- bis sechsspurigen Autobahnen Stossstange an Stossstange durch den Feierabendverkehr schieben, sind eine Herausforderung. Die zweite Herausforderung sind die zahlreichen Verzweigungen mit Auf- und Abfahrten. Obwohl ich beim ersten Mal wie auf Nadeln sass, wagte ich mich am nächsten Tag nochmals mit dem Auto raus und fuhr quer durch die Stadt nach Alt-Muscat. Übung macht den Meister. Der ursprüngliche Kern der Hauptstadt befindet sich in einer von Felswänden umschlossenen Bucht am südlichen Ende des Metropolitanraums.

Der Prunk: Qasr al-Alam

Den schönsten Blick auf den historischen Teil von Muscat – das heutige Regierungsviertel – gibt es von der alten Passstrasse. Diese zweigt beim Riyam Park bei der Corniche von Muttrah rechter Hand ab (Riyam Street). Danach lässt man das Auto vor dem Stadttor am besten stehen und erkundet die Palast- und Festungsanlagen zu Fuss. Alt-Muscat dient heute reinen Repräsentationszwecken und erscheint am Freitagmorgen blitzblank sauber und menschenleer. Sehenswert sind die beiden Festungen Mirani und Jalali sowie das grösste der alten Handelshäuser Bait Garaiza und die danebenliegende Al Khor Moschee mit ihren markanten blauen Kuppeln. Das dominierende Element von Alt-Muscat ist unbestritten die prunkvolle und weitläufige Palastanlage, die Touristen nur von aussen bestaunen dürfen. Ein futuristisch wirkendes Bauwerk, das in den 1970er fertig gestellt wurde.

Muscat-old-Town

Muscat-Architektur-2

Sultanspalast-Qasr-al-Alam

Qasr-al-Alam-Moschee

Sultanspalast-Qasr-al-Alam-Muscat

Muscat-Architektur-1

Der Trubel: Corniche Muttrah

Beim Spaziergang durch die Gassen von Alt-Muscat fühlte ich mich zwischen Szenen aus Science-Fiction Filmen und Sindbad der Seefahrer hin- und hergerissen. Architektonisch eine ganz besondere Szenerie. Ganz anderes präsentiert sich die Stimmung auf der anderen Seite der Passstrasse an der Corniche von Muttrah. Hier geht es lebhaft zu und her. Repräsentativ ist hier nur die breite Uferpromenade. Auf dem grössten Basar des Landes wird alles feilgeboten, was für den täglichen Bedarf von Nutzen sein kann. Tücher, Teppiche, Töpfe, Kannen, Krummdolche, Kinderkleidung, Silberschmuck, Weihrauch, Rosenwasser und Kaschmirschals. Das Feilschen gehört dazu. Auch wenn die Omanis Ausgangspreise vernünftig ansetzen, dass im Vergleich zu Marokko oder Ägypten nicht mehr viel zu holen ist.

Corniche-Matrah

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Souq-Matrah-1

Das Must-See: Grosse Sultan-Qabus-Moschee

Eine Sehenswürdigkeit, die auf jedem Reiseprogramm steht, ist die Grosse Sultan-Qabus-Moschee, die im Stadtteil Al Gubrah (rund 30 Minuten Autofahrt von Alt-Muscat) gebaut und 2001 fertiggestellt wurde. Es ist die einzige Moschee im Oman, die von Nicht-Moslems betreten werden darf. Die öffentlichen Besuchszeiten sind täglich (mit Ausnahme von Freitag) von 8:00 Uhr bis 11:00 Uhr. Es empfiehlt sich, die Moschee möglichst früh am Morgen zu besichtigen. Wir haben unseren Stopp mit der Fahrt an den Flughafen kombiniert und waren erst gegen 10:00 Uhr vor Ort. Leider waren gleichzeitig ungefähr 20 Reisecars von Kreuzfahrtschiffen vor Ort. Ich hatte nach den 10 Tagen Oman ohne Massentourismus einen kleinen Schock beim Anblick all der Menschen. Nichtsdestotrotz gehört die Moschee zu den beeindruckendsten Bauwerken, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Höhepunkt ist der Swarovsky Kristall Kronleuchter, der in der Mitte der grossen Gebetshalle angebracht ist.

Grosse-Sultan-Qabus-Moschee-Muscat

Grosse-Sultan-Qabus-Moschee-Oman

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Grosse-Sultan-Qabus-Moschee-Kronleuchter

Die Oase: The Chedi Muscat

Relaxte Strandferien inmitten von Grossstadtgetümmel, geht das? Das geht. Seit meinem Aufenthalt im Chedi Andermatt im Rahmen einer Winterrecherchereise habe ich ein Auge auf das Chedi Muscat geworfen. Die wunderschön gestaltete Anlage bildet im Stadtteil Al Ghubrah die perfekte Kulisse für entspannte Strandferien. Als mögliche Alternative schauten wir uns im Vorfeld noch das Shangri-La Barr Al Jissah Resort and Spa. Die Wahl fiel auf zwei Nächte Luxus im The Chedi. Das Reisekässeli hat zwar leicht das Gesicht verzogen. Doch wir wurden nicht enttäuscht. Hier in dieser grünen Oase liessen wir nach den ausgiebigen Stadterkundungen am Vormittag auf den Liegestühlen die Seele baumeln. Bestellten uns leckere Wraps und Eiskaffe und genossen das süsse Nichtstun in vollsten Zügen.

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Ice-Coffee-The-Chedi-Muscat

Chedi-Muscat-Lunch

The-Long-Pool-The-Chedi-Muscat

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Oman-Beach

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Luxury-Hotels-The-Chedi-Muscat

Sushi-The-Chedi-Muscat

Sehenswürdigkeiten und Hoteltipps für Muscat

  • Übernachtung im The Chedi Muscat im Superior Doppelzimmer ab rund 250 CHF pro Nacht/Zimmer inkl. Frühstück. Die Preise sind jedoch stark abhängig von der Saison und Auslastung. Wir haben Ende März pro Nacht beispielsweise das Doppelte bezahlt.
  • Wer Seafood mag, dem empfehle ich ein Abendessen im Beach Restaurant
  • Der Besuch der Sultan-Qabus-Moschee ist kostenfrei. Wichtig: Beine und Arme vollständig bedecken (auch Männer) und Frauen müssen ein Kopftuch tragen
  • Am Freitag sind aufgrund des Freitagsgebets viele Geschäfte am Vormittag geschlossen
  • Sehenswert sind auch das Royal Opera House und das Omani French Museum
Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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