Das malerische Rovinj gehört zu der Sorte Städtchen, die ohne Anstrengung von allen Seiten hübsche Fotomotive abgeben. Und weil mir diese Fotos in meinem Instagram-Stream ins Auge gestochen sind, hievte ich die Ortschaft auf meine Reiseideen-Liste 2016. Letzten November war es dann soweit – wir reisten für ein verlängertes Wochenende nach Istrien, probierten uns dort durch all die lokalen Köstlichkeiten und düsten von einem hübschen Ort zum Nächsten. Für Rovinj hatten wir gut einen halben Tag eingeplant. Reichlich Zeit, um ziellos durch das Gassengewirr der Kleinstadt zu schlendern. Und da uns Rovinj wie erwartet innert kürzester Zeit so viele Fotomotive lieferte, nehme ich euch in diesem Beitrag auf einen bildereichen Spaziergang durch die Adriaküstenstadt mit.
Wer durch Rovinj spaziert, wird diverse markierte Fotopoints entdecken. Diese sind immer dort aufgestellt, wo sich die Stadt von einer besonders fotogenen Seite präsentiert. Wir haben unser Auto von Norden her kommend auf dem grossen Parkplatz an der «Obala palih boraca» Strasse (direkt am Meer) geparkt und sogleich die ersten Bilder geknipst. Meiner Meinung ist das ja die Schokoladenseite von Rovinj.
Mit den ersten Postkartenbildern im Kasten sind wir zum Start des Altstadtrundganges auf die gegenüberliegende Seite des kreisförmigen Altstadtkerns zum Hafen spaziert. Eine Spezialität von Rovinj sind die sogenannten «Batana» Boote. Diese traditionellen Fischerboote mit flachem Boden dümpeln im Hafen rum (wobei es mit nicht geschultem Auge nicht einfach ist, diese von den anderen Booten zu unterscheiden). Vis-à-vis der Hafenanlage widmet sich das Batana Eco-Museum diesem spannenden Thema, das von der UNESCO Ende 2016 als Welterbe klassiert wurde. Bei der Veliki Mol befindet sich einer dieser markierten Fotopoints. Wir sind danach linkerhand kurz in das Gassenwirrwarr eingetaucht und im Anschluss dem parallel zur Küste verlaufenden Gässchen hinauf zur Kirche der heiligen Euphemia spaziert. Die paar Höhenmeter lohnen sich allemal, da es von oben einen tollen Rundblick über die Küstenlandschaft und die Altstadtbauten gibt.
Via Grisia Strasse lassen wir uns zurück in die Gassenwelt treiben. Die Gasse ist von zahlreichen Ateliers und Galerien gesäumt und verwandelt sich einmal im Jahr (jeweils im August) in eine einzigartige Open-Air Kunstausstellung. Künstler aus aller Welt stellen dann ihre Kunstwerke entlang der Mauern, Treppen, Türen und Fenster aus – ein Event, das Tausende von Touristen und KunstliebhaberInnen anzieht. Anfangs November ging es da wesentlich gemächlicher zu und her – zum Glück! Wer es schätzt, alleine durch die Altstadtgassen zu schätzen und sich nicht an den Touristenmassen vorbeizudrücken, der sollte definitiv in der Nebensaison hierher reisen. Es lohnt sich.
Hinweis: Unser Aufenthalt in Rovinj fand im Rahmen einer unterstützten Recherchereise von der Kroatischen Zentrale für Tourismus und Istrien Tourismus statt. Alle Eindrücke sind wie immer die unseren
Wunderschöne Fotos! Diese Bilder machenmich sehr neugierig diesen Ort und Umgebung kennen zu lernen!
Ich werde dies in der Ferienplanung berücksichtigen
Mit freundlichen Grüssen Christine Kilchhofer