Nach dem nächtlichen Höhenflug über Meran, wollen wir inmitten von Meran in das städtische Leben eintauchen. Uns erwartet ein Rundum-Wohlfühlpaket im Kunsthotel ImperialArt. Ein klitzekleines bisschen freue ich mich ja nach der Nacht im Zelt schon auf ein wohlig weiches Bett.
Das Kunsthotel ImperialArt befindet sich in der Freiheitsstrasse gegenüber vom Kurhaus und gliedert sich so wunderschön unauffällig in das Strassenbild mit ein, dass wir doch fast daran vorbeigelaufen wären. Es lohnt sich, vor dem Hotel kurz zu stoppen, drei Schritte rückwärts zu machen und dann die hübsche Gebäudefassade des traditionsreichen Jugendstilhauses zu bestaunen. Detailliebe par excellence!
Drinnen werden wir herzlich empfangen und dürfen uns gleich selbst unser Zimmer aussuchen. Das ImperialArt ist nämlich keines dieser 0815-Hotels mit 50 gleichen Zimmern. Nein, jedes der 11 Hotelzimmer wurde von einem Künstler gestaltet und ist einzigartig anders. Es wurden 11 individuelle Wohlfühloasen geschaffen, in denen Kunst, Design und Komfort harmonisieren.
Höhepunkt ist ganz klar die Paradise Loft mit einer eigenen Dachterrasse inklusive Whirlpool. Hier haben sich schon einige Gäste verlobt, wird uns verraten. Der Blick in die Zimmer macht die Entscheidung nicht einfacher. Ich schwanke zwischen dem farblich sehr ansprechenden „Aluminum“ und dem lichtdurchfluteten „Alpine Crystal“. Schlussendlich entscheiden wir uns für das Alpine Crystal. Hier komme ich in den Genuss meines eigenen Whirlpools mit Blick auf die Berge.
Der Künstler Marcello Jori entführt den Gast in diesem Zimmer in die alpine Kristallwelt. Holz ist allgegenwärtig, asymmetrische Formen sorgen für Akzente, und die Kristallform begleitet einen bis hin zum Zahnbürstenhalter im Badezimmer. Ein Zimmer, wie es sonst nirgends gibt. Sehr schön umgesetzt, wie ich finde.
Ich hüpfe zur Entspannung kurz in den Whirlpool und geniesse den Luxus in vollen Zügen.
Es dauert nicht lange bis mein Magen knurrt. Nur wenige Meter neben dem Hotel befindet sich das Restaurant Forsterbräu. Die Karte beinhaltet einen frischen Mix aus Südtiroler Küche und mediterranen Gerichten. Perfekt für eine Mittagsstärkung. Auf dem Verdauungsspaziergang erkunden wir anschliessend die hübschen Ecken von Meran. Sehenswert ist die Laubengasse, die mit ihren Lauben stark an Bern erinnert. Hier befinden sich auch unzählige Läden, die im Januar mit den Ausverkaufsschildern locken (ich gestehe, ich habe Schuhe gekauft). Nach einem kurzen Abstecher zur Landesfürstlichen Burg und dem Dom spazieren wir zurück ins Hotel.
Im Hotelzimmer schnappen wir die Bademäntel und machen uns auf den Weg in Richtung Therme Meran. Für Gäste vom Kunsthotel ImperialArt ist der VIP Eintritt in die von Matteo Thun designte Therme inklusive. Hier wollen wir uns für den Rest des Nachmittags so richtig entspannen. Wobei für meinen Geschmack in der Therme ziemlich viel los ist. Es hat zwar keine kreischenden Kinder, aber um einen Platz auf den Sprudelliegen zu ergattern, müssen wir „anstehen“. Dennoch, es lohnt sich, die Therme zu besuchen. Sie ist ganz klar das Herzstück der Kurstadt Meran und bietet mit über 10 Pools und einer Saunalandschaft ein umfassendes Wohlfühlangebot.
Vor dem Nachtessen gönnen wir uns im CoffeeArt, gleich neben dem Eingang zum ImperialArt, ein sündiges Stück Kuchen. Danach schlemmen wir uns durch das Degustationsmenü vom Restaurant Kallmünz. Das Restaurant befindet sich in einem Gebäudeteil vom Schloss Kallmünz und serviert italienische Kreationen mit einem japanischen Touch. Das Degustationsmenü mit vier Gängen kostet 50 Euro (Update Juli 2017: das gibt es leider auf der aktuellen Karte nicht mehr). Die Portionen sind unerwartet gross und die Dessert-Kreationen wahre Augenweiden. Wer gerne in einem speziellen Ambiente diniert, ist hier an der richtigen Adresse.
Nach einer erholsamen Nacht starten wir mit den Einheimischen von Meran in den neuen Tag. Das Frühstück wird nämlich ebenfalls im CoffeeArt serviert. Morgens um 9 Uhr ist hier schon einiges los. Es scheint ein beliebter Kaffeetreffpunkt zu sein. Uns wird frisch gepressten Orangensaft (fantastisch!) und einen Latte Macchiato serviert. An einem kleinen Buffet kann man sich selbst bedienen und sonst ganz viele zusätzliche Leckereien – Brötchen, Eispeisen, Kuchen – bei der Bedienung direkt bestellen. Für mich ebenfalls ein einzigartiges und ganz besonders tolles Frühstückserlebnis. Irgendwie erfrischend.
Meran ist ein lohnenswertes Ziel für ein verlängertes Wochenende. Es ist einer dieser Orte, wo Palmen und Schnee aufeinandertreffen. Architekturliebhaber, Romantiker, Geniesser und alle diejenigen, die ein einzigartiges Wochenende nah von Natur und Kultur verbringen möchten, sind im Kunsthotel ImperialArt an der richtigen Adresse.
Infos und Tipps:
- Zimmerpreis pro Person und Nacht ab 99 Euro inkl. Frühstück (Preis variabel nach Saison und Zimmer)
- Wifi und VIP Eintritt in die Therme Meran sind in den Übernachtungspreisen inbegriffen
- Statt Lift, Treppe nehmen – das Treppenhaus ist ein Schmuckstück
- Einen Ausflug in das Gebiet Meran 2000 miteinplanen (Wandern, Skifahren, Schlitteln)
- Zur Talstation Meran 2000 fährt die Buslinie 1 (Aktueller Fahrplan hier) / Eine Taxifahrt dahin kostet fix 15 Euro
Hinweis: Mein Aufenthalt in Meran wurde vom Kunsthotel ImperialArt unterstützt – Vielen Dank hierfür. Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich hier stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.
Jetzt bin ich endgültig neugierig! Danke für die tollen Fotos. Ein schöner Bericht, der Lust auf mehr macht!