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Das Paradies im Winter

Alleine in der Schweiz gibt es so viele Ortschaften, Täler und Regionen zu entdecken, dass ich mir noch selten zweimal die gleiche Destination für einen Weekendtrip ausgesucht habe. Doch wenn man das Paradies gefunden hat, dann ist es nicht verkehrt, dahin zurückzukehren – finde ich zumindest. Und so machten wir uns vor zwei Wochen erneut auf den Weg nach Ftan im Unterengadin.

Update 2018: Das Paradies hat sein Konzept geändert und funktioniert neu als Club Privé – es ist weiterhin möglich, als nicht Club-Mitglied Zimmer zu buchen.

Bei unserem ersten Besuch hätten wir es ja beinah verpasst und sind stattdessen mit Rollkoffer und Navigationspunkt auf Google Maps durch Ftan geirrt. Beim zweiten Anlauf klappte die Anreise reibungslos. Diesmal erwartete uns der Transportservice bereits am Bahnhof Scuol, damit wir die Skisäcke nicht quer durch das Bergdorf schleppen mussten. Wir kombinierten den Anreisetag mit einer Winterwanderung im Val Sinestra und deponierten unser Gepäck bis zur vereinbarten Abholzeit Bahnhof Scuol.

Zurück im Hotel Paradies

Mit roten Backen und müden Beinen erreichen wir das Hotel Paradies gleichzeitig mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages, die alles in einem goldigen Schimmer leuchten lassen. Von den Qualitäten des 5-Sterne-Haus, das mit seiner familiären Atmosphäre punktet, habe ich euch schon nach meinem ersten Besuch vorgeschwärmt. Die Rückkehr fühlt sich an, als würde man nach Hause kommen. Abenteuerlustig, wie wir sind, wollten wir diesmal nicht im wohlig warmen Bett schlafen, sondern draussen im Garten eine coole Nacht verbringen. Das Hotel Paradies hat sich eine besondere Übernachtungsmöglichkeit ausgedacht – ein Paradies-Iglu. Mit Wärmeflaschen, Kerzen und Grog, wären wir auch hier umsorgt worden und hätten ganz bestimmt viel zu erzählen gehabt. Nur leider, leider spielte der Schnee in diesem Jahr nicht mit. Für die Langlaufloipe, die direkt hinter dem Hotel durchgeht, hat’s gereicht. Für’s Iglu kam er zu spät. Aber wie sagt man so schön «aller guten Dinge sind drei» und wir haben einen guten Grund, ein drittes Mal nach Ftan zu reisen.

Doch die Alternative zum Iglu war durchaus vielversprechend. Beim letzten Besuch hatten wir ein Zimmer im Erdgeschoss. Dieses Mal lag es ein Stockwerk höher und begeisterte uns mit dem einmaligen Panoramablick auf die Unterengadiner Bergkulisse. Grossartig!

Unterengadin-Tarasp

Hotel-Paradies-Ftan

Hote-Paradies-Suite-2

Hote-Paradies-Suite-3

Hote-Paradies-Suite-1

Badezimmer-Suite-Hotel-Paradies

Hotel-Paradies-Ftan-2

Frühstücks-Glück

Ein Tag im Paradies beginnt auch im Winter mit dem Blick aus dem Fenster. Heute wollen wir auf die Pisten. Doch davor Schlemmen wir uns zuerst einmal ganz gemütlich durch das phänomenale Frühstücksbuffet. Trockenfleisch von Hatecke, Ftaner Mutschli, hausgemachtes Müesli und knusperige Brötchen. Genauso, wie man sich ein Sonntagmorgen vorstellt.

Kerze-Paradies

Hotel-Paradies-Zimmer-Ausblick

Fruehstueck-Hotel-Paradies-2

Fruehstueck-Hotel-Paradies-3

Fruehstueck-Hotel-Paradies-1

Hotel-Paradies-Fruehstueck

Skigebiet Motta Naluns

Der hauseigene Ski-Shuttle bringt uns vom Hotel Paradies direkt an die Talstation der Sesselbahn Prui. Praktisch, so muss man sich nach keinen Fahrplänen richten und kann nach Lust und Laune zwischen Skigebiet und Hotel hin und her zirkulieren. Auf den Pisten ist ordentlich was los. Wir traversieren von Prui Richtung Jonvrai und von dort hoch hinauf Salaniva, dem zweithöchsten Punkt des Skigebiets auf 2’710 m ü. M. Diese Abfahrt «fägt». Kaum Leute und eine tolle Sicht über das ganze Skigebiet. Am Mittag stärken wir uns in der Beiz Alpetta, die unübersehbar mitten auf der Piste bei Jonvrai liegt. Mit Alpetta-Salat, Burger und einem Power Limes Drink (Limetten, Ingwer, Rohrzucker, Honig, frische Minze – Daumen hoch dafür!) stärken wir uns für die zweite Hälfte des Skitages. Plötzlich aufkommende Wolken, fieser Wind und schlechter werdende Sicht, lassen uns diese dann zu Gunsten des Wellnessbereiches im Hotel Paradies abkürzen.

Ftan-Motta-Naluns

Skigebiet-Motta-Naluns-Ftan

Motta-Naluns-Scuol-1

Motta-Naluns-Scuol-2

Motta-Naluns

Motta-Naluns-Alpetta

Ftan-Winter

Im heissen Topf

Und dort lande ich direkt im heissen Topf. «Ein Outdoor-Erlebnis» sei es, werden wir noch gewarnt, bevor ich zaghaft die Fussspitzen in den Hot Tub stecke. Erst nach ordentlichem nachjustieren mit Schnee, der auf der Terrasse liegt, traue ich mich ganz hinein.

Hot-Tub-Hotel-Paradies-Ftan-2

Hot-Tub-Hotel-Paradies-Ftan-3

Aufgewärmt und entspannt mache ich es mir im Anschluss mit einer heissen Schoggi und einem spannenden Buch im Bar-Bereich gemütlich. Dieser Ausblick vermag mich jedes Mal aufs Neue zu begeistern.

Hote-Paradies-Bibliothek

Hotel-Paradies-Lounge

Hotel-Paradies-Heisse-Schoggi

Unterengadiner-Dolomiten

Was Feines zNacht

Wie beim ersten Besuch endet auch unser zweite Aufenthalt im Paradies mit köstlichem Essen in der Fleischmanufaktur «Charn Alpina». Die auserlesenen Stücke stammen ebenfalls von der Metzgerei Hatecke aus Scuol und werden von Küchenchef Daniel Stütz raffiniert zubereitet. Meine Wahl fällt diesmal auf das Filet vom Alpen Milchkalb, dazu sautierter Spinat und Rahmgratin mit Bergkartoffeln vom Biohof La Sorts im Albulatal.

La-Cucagna-Hotel-Paradies-1

Charn-Alpina-Ftan

La-Cucagna-Hotel-Paradies-2

Praktische Infos/Tipps für ein Winterweekend in Ftan

  • Das grenzüberschreitende Skigebiet Samnaun-Ischgl bietet sich als Tagesausflug an (Anfahrt mit öV rund 1.5 Stunden)
  • Die Langlaufloipe geht direkt hinter dem Hotel Paradies durch – praktischer geht’s nicht
  • Eine gemütliche Winterwanderung führt von Motta Naluns über Prui nach Ftan

Hinweis: Unser Aufenthalt in Ftan wurde vom Hotel Paradies unterstützt. Vielen Dank hierfür! Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.

Über den Autor

Artikel

Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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