Der 48 Hektar grosse Park an der Ilm ist eine Wucht. Am Rande der Altstadt von Weimar gelegen, bildet er vom Stadtschloss der Ilm entlang in südliche Richtung eine grüne Oase. Die Gestaltung des Parks im Stil eines englischen Landschaftsgartens begann in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts. Massgeblich daran beteiligt war Johann Wolfgang Goethe, der vom Herzog ein Häuschen mit Garten inmitten des späteren Parks geschenkt bekommen hatte. Das Goethe Gartenhaus gehört auch heute noch mit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Weimar.
Der Park ist nicht nur perfekt für Jogger, Sonntagsspaziergänger und Radfahrer (Thüringens beliebteste Radroute – der Ilmtal-Radweg – führt durch den Park) sondern auch für mich und dich. Die sanft geschwungenen Wege führen den Besucher durch Waldstücke mit wertvollem Baumbestand, entlang grosszügiger Felder, vorbei an architektonischen Juwelen und über schmucke Brücken. Gedanken schweifen lassen, frische Luft einatmen, Natur geniessen – ein Spaziergang im Park an der Ilm ist wohltuend, bezaubernd, idyllisch, romantisch und auf gar keinen Fall langweilig. Dem aufmerksamen Ilmpark-Besucher werden vielleicht die dezenten runden Plaketten am Boden auffallen: „Hebe deinen Blick und Verweile“, hiermit wird auf die bewusst gesetzten Sichtachsen aufmerksam gemacht. Ich hätte hier tagelang Verweilen können!
Der Park ist einer der grössten seiner Art und gehört mit zu den am besten erhaltenen Parkanlagen des Klassizismus und der Romantik. 1998 wurde er zudem als Bestandteil des Ensembles „Klassisches Weimar“ in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen.
Ich war mir bis zu meinem Besuch in Weimar nicht bewusst, wie schön ein Herbstmorgen nach einer verregneten Nacht sein kann. Aber überzeugt euch selbst:
Zauberhafte Nebelschwaden
Farbenspektakel im Sonnenlicht
… und dann setzte sich zaghaft die Sonne durch:
Hinweis: Meine Reise nach Weimar wurde von Thüringen Tourismus unterstützt – Vielen Dank hierfür. Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich hier stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.