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Wahiba Sands – Desert Camp – ab in die Wüste von Oman

Sand. Überall Sand. Und eigentlich mag ich das gar nicht. Später, zu Hause, weiss ich wieder warum. Die gelben und roten Körnchen sind hartnäckige Kerle und rieseln mir beim Kofferauspacken entgegen. Doch hier in den Wahiba Sands kann ich für einen Moment grosszügig über meine Abneigung hinwegsehen. Abertausende von gelben, weissen und roten Sandkörnchen haben hier im Osten Omans auf einer Länge von rund 180 km und einer Breite von rund 80 km eine Landschaft geschaffen, die unserer Bilderbuchvorstellung, wie eine Wüste auszusehen hat, entspricht. Sanft geschwungene Dünenlandschaften, die je nach Licht in Rot- und Gelbtönen schimmern. Ramlat al Wahiba ist die Wüste im Westentaschenformat. Geeignet für Wüsteneinsteiger, wie ich es bin. In den Tälern zwischen den grossen Dünenzügen herrscht Betrieb. Hier zirkulieren Beduinen, die das Kamel im Alltag längst gegen Allradfahrzeuge getauscht haben. In diesen Tälern in rund 15 bis 20 Kilometer Distanz zu al Wasil am nördlichen Ende der Wahiba Sands befinden sich auch einige Touristencamps, die alle dem westlichen Gast den Traum von 1001 Nacht erfüllen möchten.

Fahrt durch die Wahiba Sands Wüste im Oman

Auch wir wollten den Zauber einer sternenklaren Wüstennacht erleben und entschieden uns für das Desert Nights Camp. Bei der Recherche war es nicht einfach, die Übersicht zu behalten, wo welches Camp ist, da alle ähnlich heissen. Beinahe wären wir im falschen Camp gelandet, weil wir eine Stunde zu früh an der Abzweigung in Al Wasil eintrafen und sich dort gerade eine Gruppe sammelte. Wir stellten uns schön brav in die Reihe und liessen die Luft aus den Reifen raus (essenziell bei der Fahrt in die Wüste, auch bei Allradfahrzeugen). Erst nachdem die Luft raus war, stellten wir mit Schrecken fest, dass diese Gruppe in ein anderes Camp fährt. Wir entschieden uns kurzerhand (und todesmutig), die 15 km Fahrt in die Wüste auf eigene Faust in Angriff zu nehmen. Etwas, dass ich mir im Vorfeld nie hätte vorstellen können. Alleine in die Wüste? Ich?! Sicher nicht. Doch vor Ort war alles nur halb so wild und abenteuerlich wie befürchtet. Die Fahrrinne war durchgehend gut sichtbar, und als vor uns das Camp auftauchte, war ich ernüchtert, wie reibungslos die Fahrt über die Bühne ging. Selbstverständlich ist das wetterabhängig. Während oder nach einem Sandsturm kann sich die Situation ganz anders präsentieren.

Übernachtung im Wüstencamp

Das Camp wurde unseren Erwartungen gerecht. Die Zelte sind schön hergerichtet und die befürchtete Dauerbeschallung von irgendwelchen Spinnern, die den ganzen Abend Dune-Bashing betreiben, blieb gänzlich aus. Wir leisteten uns zum Sonnenuntergang einen Kamelritt auf die Dünen der Wahiba Sands hoch und staunten ab zweierlei Dinge. Unser Kamelführer war nonstop auf WhatsApp und lief barfuss durch den Sand. Ich kann’s verstehen. Er hat danach wenigstens keinen Sand in den Schuhen.

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Wahiba-Sands-al-Wasil

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Beduine-Kamel

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Sand

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Oman-Wuste-Duene

Infos zum Desert Nights Camp

  • Kosten 1 Übernachtung im 2-Zimmer-Zelt für 2 Erwachsene rund 350 CHF
  • Halbpension und Jeep-Fahrt auf Düne für Sonnenuntergang im Übernachtungspreis inbegriffen
  • Sonnenuntergangs Kamelsafari für 2 Personen (wir waren alleine) rund 300 CHF
  • weitere Infos zum Camp: Desert Nights Camp (Partnerlink)
  • Direkt dahinter liegt als Alternative das Arabian Oryx Camp
  • Die Abzweigung in die Wüste befindet sich bei der sandfarbenen Moschee in Al Wasil (rund 500 m nach der Al Wasil Ortstafel, wenn man von Sur her kommt). Bei der Abzweigung befindet sich auch ein Reifenshop, wo man die Luft für die Fahrt in die Wüste rauslassen und danach wieder auffüllen kann. Wir haben 500 Baisa bezahlt – dies ist aber eigentlich ein Spezialpreis für die Gäste vom Nomadic Desert Camp (wo wir fälschlicherweise beinahe mitgefahren wären).
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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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