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Sonntagsbrunch in Interlaken und Besuch auf dem Harder Kulm

Mit dem „man gönnt sich ja sonst nichts“ Spruch, rechtfertige ich zwischendurch meine besonderen Wünsche und Gelüste. Wenn einem aber am Sonntag noch eine zusätzliche Stunde geschenkt wird, dann muss man die Lust nach einem deftigen Sonntagsbrunch meiner Meinung nach nicht mehr rational begründen. 25 Stunden Sonntage sollen schliesslich gefeiert werden – und das mit Stil.

Frühstück im Victoria Jungfrau Interlaken

Da wir ohnehin in der Berner Heimat unterwegs waren, hatten wir uns für diesen Anlass das traditionsreiche Victoria-Jungfrau ausgesucht. Wir waren gespannt, denn der Preis von 78 CHF für den Sonntagsbrunch liess die Erwartungen in die Höhe schnellen. Ich war bisher erst einmal in diesem Hotel und das war für eine leckere Eis-Nachspeise an einem schönen Sommertag auf der unglaublich lauschigen, mit Efeu umrankten Terrasse. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich aufgrund dieser Terrasse dazumal ein kleines bisschen in das Hotel verliebt.

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Der Sonntagsbrunch wird in der Brasserie serviert. Im Preis inkludiert sind ein Glas Sekt, Kaffee und Säfte (Orangensaft oder Vitaminsaft) sowie Hahnenwasser à Diskretion. Die Getränke werden serviert. Beim Essen kann man sich selbst am Buffet bedienen. Da der Brunch erst um 11:00 beginnt (und nur bis 14:00 Uhr dauert) kommen natürlich die meisten Gäste pünktlich um 11:00 Uhr. Dies sorgt am Buffet für längere Wartezeiten – etwas ärgerlich und vor allem kommt da Club-Urlaub-Feeling auf. Fand ich schade.

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Das Buffet selbst ist umfangreich. Nebst dem klassischen Frühstücksbuffet gibt es noch eine Auswahl an Salaten und drei verschiedene warme Hauptspeisen. Einzig die Käseauswahl erschien mir eher spärlich… Wir haben uns die Teller zuerst zweimal mit den „Vorspeisen“ und dann mit der Hauptspeise gefüllt.

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Zum Schluss fielen wir noch über das separate Dessertbuffet her. Höhepunkt war hier ganz klar der Schokoladenbrunnen (zum Früchte darin tunken) und der Eiswagen mit Toppings. Oh wie war ich entzückt, als ich den entdeckt habe. Eigentlich war ich bereits mehr als satt – aber wer kann schon Eis mit Toppings widerstehen? Das Gute daran: wir benötigten dann für den Rest des Tages keine weiteren Mahlzeiten mehr.

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Dennoch fällt das Fazit zwiespältig aus. Ist der doch hohe Preis für den Brunch gerechtfertigt? „Jein“ Unserer Meinung nach gibt es Abzug für die „Abfertigung“. Ich hätte in diesem Hotel insbesondere bei der Bedienung eine höhere Qualität erwartet. Zudem ist es schade, dass es keine Brunch-Alternative ohne Sekt und den entsprechenden Preisnachlass gibt.

Besuch auf dem Harder Kulm

Nach dem Brunch nutzten wir die Regenpause (die Sonne wollte einfach nicht so richig …) für einen Verdauungsausflug auf den Harder, den Hausberg von Interlaken. Zu Fuss würde es von Interlaken bis zum Harder Kulm rund zwei Stunden dauern. Nach der Völlerei fühlten wir uns aber nicht in der Lage, die Höhenmeter in anständiger Zeit zu bewältigen. Somit fuhren wir ab Interlaken Ost bequem mit der Harderbahn hoch – so dauert’s nur acht Minuten (Kosten mit GA 14 CHF).

Interlaken

Die Attraktion auf dem Harder Kulm ist der neue Zwei-Seen-Steg von dem aus eine einmalige Sicht über den Thunersee und den türkisblauen Brienzersee genossen werden. Selbstverständlich präsentieren sich auch Eiger, Mönch und Jungfrau von der besten Seite. Ihr seht, selbst bei einer dicken Wolkendecke schlicht und einfach wunderschön. Es ist also auch perfekt geeignet für einen Ausflug bei schlechtem Wetter. Rund um den Harder gibt es diverse Wandermöglichkeiten, die alle beim Bergrestaurant beschildert sind. Wir nutzten die Zeit bis zur Talfahrt (die Bahn fährt alle halbe Stunde) für einen herbstlichen Spaziergang im Wald und schauten den Blättern beim Tanzen zu.

Aussicht vom Harder Kulm
Aussicht vom Harder Kulm
Aussicht vom Harder Kulm
Aussicht vom Harder Kulm
Harder Kulm
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Wald beim Harder Kulm
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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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