Werbung: Beitrag in Zusammenarbeit mit PostAuto AG
Gemütliche Wanderstrecken mit Weitsicht, familienfreundliche Routen und versteckte Naturjuwelen – das alles findet sich rund um den Schallenberg. Der Pass, der die Region Thun mit dem Emmental und Entlebuch verbindet, war bisher vor allem Töfffahrer/-innen ein Begriff. Seit diesem Frühling kann man die Passfahrt auch mit dem öffentlichen Verkehr erleben – und gleichzeitig neue Ecken des wunderschönen Entlebuchs und Emmentals entdecken. Wir haben die Gelegenheit genutzt und für euch gleich drei abwechslungsreiche Wanderungen rund um den Schallenberg auskundschaftet.
Neues Wanderziel dank neuer PostAuto-Linie
In Zusammenarbeit mit PostAuto präsentiere ich euch in dieser Rubrik ausgewählte Ausflugsziele in der Region Bern/Zentralschweiz, die entlang der verschiedenen PostAuto-Linien liegen. Der Auftakt macht der Schallenberg, der mit der neu in Betrieb genommenen Linie Nr. 252 von Mai bis Oktober an den Wochenenden bequem von Escholzmatt und Thun aus erreichbar ist. Zahlreiche Ausflugsziele und Wanderrouten in dieser Region profitieren damit von einer verbesserten Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr.
Wandertipps rund um den Schallenberg
Wir starten unseren Ausflug bei herrlichstem Sommerwetter am Bahnhof Escholzmatt. Vier Kurse pro Richtung sieht der Fahrplan der neuen Linie jeden Samstag, Sonntag und an allgemeinen Feiertagen vor. Damit wird nicht nur eine direkte und attraktive Verbindung zwischen der Region Thun und dem Entlebuch geschaffen, sondern die Ausflugsziele dazwischen – darunter die Marbachegg oder auch Schangnau – profitieren von optimierten Anbindungen.
Auf die Minute pünktlich fährt das Postauto um 08:10 Uhr vor. Ich sichere mir einen der aussichtsreichen Fensterplätze in Fahrtrichtung links. Wer hier sitzt, der geniesst einen herrlichen Ausblick auf die grüne Hügellandschaft des Entlebuchs und Emmentals sowie den markant furchigen Hohgant.
Für Abenteuerlustige: von Schangnau via Räbloch-Schlucht auf den Schallenberg
Kurz vor Schangnau taucht dieser wie ein mächtiges Bollwerk vor uns auf. Was für ein eindrücklicher Anblick! Bei der Bushaltestelle Schangnau, Post mitten im idyllischen Ortskern von Schangnau endet für uns die erste Etappe der Busfahrt auf der Schallenberg-Linie.
Bevor wir die Rucksäcke schultern, um von hier aus die letzten Kilometer auf die Passhöhe des Schallenbergs mit eigener Muskelkraft anzugehen, stärken wir uns mit einem Kaffee in der gemütlichen Gaststube des Gasthofs Löwen. Dieser befindet sich direkt gegenüber der Bushaltestelle und ist dank seiner prächtigen Fassaden nicht zu übersehen.
Danach folgen wir dem Wegweiser durch den Dorfkern bergauf Richtung Scheidbach. Sind die ersten Höhenmeter überwunden, öffnet sich ein beeindruckender Blick über das Gemeindegebiet von Schangnau. Dieses zieht sich, eingeklemmt zwischen der Schrattenfluh und dem Hohgant, bis nach Kemmeriboden-Bad.
Wir passieren einen Kinderspielplatz mit Grillstelle und folgen dem Teersträsschen weiter der Hangkante entlang. Bald einmal leiten uns die Wanderwegzeichen auf Naturpfade über. Nach der Schafschwand (wo witzigerweise tatsächlich ein paar Schafe faul im Schatten liegen), gehts kurz, aber knackig in die Räbloch-Schlucht hinab.
Die Schlucht ist ein Zeitzeuge der letzten Eiszeit, wo das Räbloch im Vergleich zum übrigen Emmental noch eisbedeckt war. Unten bei der Naturbrücke angekommen, halten wir einen Moment inne und begutachten die imposanten, hohen Felswände. An dieser Stelle kommen sie fast bis auf einen Meter aneinander. Dazwischen plätschert an diesem Tag die Emme friedlich dahin.
Die Verschnaufpause ist aber nur von kurzer Dauer. Auf der anderen Seite der Naturbrücke gehts ebenso steil bergauf, wie wir zuvor hinabgestiegen sind. Als weiteres Highlight erwartet uns nach der Durchquerung der Räbloch-Schlucht das Naturschutzgebiet Steinmösli. Dieses ist über einen Holzsteg mit dem Wanderweg verbunden und gilt als das bedeutendste Hochmoor der Region. Es lohnt sich, hier vor dem verbleibenden Schlussaufstieg zum Schallenberg kurz innezuhalten und einen Schluck zu trinken.
Wir passieren die Bushaltestelle Eggiwil, Räbloch, überqueren die Passtrasse und nehmen danach via Knubelhütte und Huriwald Kurs Richtung Schallenberg auf. Besonders gut gefallen mir die letzten rund 500 Meter, die über eine liebliche Hochebene zum Restaurant Gabelspitz auf der Passhöhe führen. Die dortige Einkehr haben wir uns mit der absolvierten Tour wohlverdient!
Eckdaten der Wanderung Schangnau – Räbloch – Schallenberg
Nachfolgender Karte könnt ihr den Routenverlauf der Wanderung von Schangnau via Räblochschlucht auf den Schallenberg entnehmen. Es handelt sich um einen gelb markierten Wanderweg der Schwierigkeitsstufe T1/T2. Beachtet, dass der Abstieg zur Räblochschlucht zwar nicht abschüssig, aber doch recht steil über teils unebenes Terrain führt. Wer sich auf solchen Passagen unsicher fühlt, der ist gut damit bedient, Wanderstöcke einzupacken. Unterwegs erwarten euch sowohl geteerte Abschnitte wie auch Naturwege. Ab dem Hochmoor Steinmösli verläuft der Weg in Höhrdistanz zur Schallenberg-Passstrasse d.h. der «Sound» lauter Töffs und Cabriolets begleitet euren Aufstieg.
Ausgangspunkt | Bushaltestelle Schangnau, Post (930 m ü. M.) |
Erreichbarkeit | Schallenberg nur Samstag/Sonntag mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar |
Länge | 6,9 Kilometer |
Höhenmeter | ↗ 476 m ↘ 241 m |
Dauer | 2:20 h |
Zielort | Bushaltestelle Schallenberg Passhöhe (1’161 m ü. M.) |
Verpflegung | Restaurant Gabelspitz, Schallenberg |
Für die Weitsicht: vom Schallenberg via Naters nach Röthenbach i. E.
Während mein erster Wandertipp vor allem am Anfang und am Ende mit einer schönen Aussicht punktet, ist die Weitsicht bei dieser Tour ein steter Wegbegleiter. Hierfür bleiben wir bis zur Haltestelle Schallenberg, Passhöhe im Postauto sitzen. Statt direkt loszumarschieren, lohnt sich nach der Ankunft ein kurzer Boxenstopp auf der Sonnenterrasse des Restaurants Gabelspitz. Die Nussgipfel stehen bereits sehr verlockend auf den Tischen bereit.
Danach folgen wir vom Schallenberg aus der Wegbeschilderung Richtung Röthenbach. Der Wanderweg folgt einem breiten Kiesweg der Krete entlang Richtung Naters. Rechter Hand vom Weg schweift der Blick übers Emmentaler Hügelland – linker Hand erblicken wir die schönen Berner Voralpen.
Kurz nach «Hinter Naters» folgt die schönste Wegpartie dieser Tour: Über wenig begangene Feld- und Wiesenweg steigen wir zur alten Vermessungspyramide auf 1’212 m ü. M. auf. Hier erwarten euch lauschig platzierte Sitzbänke und eine herrliche Aussicht Richtung Stockhornkette.
Danach gehts mit Sicht auf den Aussichtsturm Chuderhüsi nach Röthenbach bergab. Die Wartezeit auf den Busanschluss nach Thun überbrücken wir mit einer Einkehr im Restaurant Moos Pintli, das sich direkt neben der Haltestelle befindet und mit einer umfangreichen Dessertkarte überzeugt. Alternativ könnte man – je nach Tageszeit und Fahrplananschluss – auch noch eine Zusatzschlaufe zum Chuderhüsi Turm einbauen.
Unser Wanderausflug endet – wie könnte es auch anders sein, bei dieser Verbindung mit dem STI-Bus in unsere schöne «alte» Heimat – mit einem Apéro am Aarequai von Thun. Gibt’s einen attraktiveren Ort, um einen sommerlichen Wandertag ausklingen zu lassen? Wohl kaum!
Eckdaten der Wanderung Schallenberg – Naters – Röthenbach i. E.
Nachfolgender Karte könnt ihr den Routenverlauf der Wanderung vom Schallenberg nach Röthenbach im Emmental entnehmen. Es handelt sich um einen gelb markierten Wanderweg der Schwierigkeitsstufe T1/T2. Der Weg ist technisch nicht anspruchsvoll und verläuft mehrheitlich auf Waldpfaden, über Weiden und auf Kieswege. Im letzten Drittel erwartet euch auch ein längerer geteerter Abschnitt. Der Schlussabstieg durch den Wald nach Röthenbach ist kurz, aber «gääch» – wie man auf Berndeutsch so schön sagt.
Ausgangspunkt | Bushaltestelle Schallenberg Passhöhe (1’161 m ü. M.) |
Erreichbarkeit | Schallenberg nur Samstag/Sonntag mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar |
Länge | 6,2 Kilometer |
Höhenmeter | ↗ 101 m ↘ 444 m |
Dauer | 1:45 h |
Zielort | Bushaltestelle Röthenbach i.E., Dorf (825 m ü. M.) |
Verpflegung | Restaurant Moos Pintli in Röthenbach |
Für den Sonntagsausflug: vom Schallenberg auf den Turner
Mein dritter Wandertipp ist ideal für alle, die eine Passfahrt mit einer kurzen Wanderrunde verbinden möchten. Und zwar führt von der Passhöhe des Schallenbergs ein Wanderweg südostwärts über den Grat in gut dreissig Minuten (ausgeschildert sind 35 Minuten) auf den Turner. Hier erwartet euch nicht nur ein gemütliches Bänkli, sondern auch ein guter Rundblick über die Hügel des oberen Emmentals. Retour gehts über denselben Weg.
Eckdaten der Wanderung auf den Turner
Nachfolgender Karte könnt ihr den Routenverlauf der kurzen Wanderung vom Schallenberg auf den Turner und retour entnehmen. Es handelt sich um einen gelb markierten Wanderweg der Schwierigkeitsstufe T1/T2. Der Aufstieg auf den Turner ist auf der Passhöhe des Schallenbergs mit 35 Minuten ausgeschildert und führt über Kies- und Naturwege (nicht kinderwagentauglich!).
Ausgangspunkt | Bushaltestelle Schallenberg Passhöhe (1’161 m ü. M.) |
Erreichbarkeit | Schallenberg nur Samstag/Sonntag mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar |
Länge | 3,1 Kilometer |
Höhenmeter | ↗ 160 m ↘ 160 m |
Dauer | 1:00 h |
Zielort | Bushaltestelle Schallenberg Passhöhe (1’161 m ü. M.) |
Verpflegung | Restaurant Gabelspitz, Schallenberg |
Extratipp für Ambitionierte
Wer mag, der kann die oben beschriebenen drei Wanderrouten auch wunderbar miteinander kombinieren. Genau das haben wir gemacht. Für die Strecke Schangnau – Schallenberg – Turner – Schallenberg – Röthenbach benötigten wir rund 4.5 Stunden reine Wanderzeit.
Praktische Tipps für deinen Ausflug auf den Schallenberg
- Die Schallenberg-Linie führt von Escholzmatt im Entlebuch mit Stopps in Marbach, Schangnau, Eggiwil, über den Schallenbergpass nach Röthenbach i. E., Steffisburg bis nach Thun. Die Linie wird von PostAuto in Kooperation mit der STI betrieben.
- Die Verbindungen über den Schallenberg werden vom Mai bis Oktober jeweils samstags, sonntags sowie an allgemeinen Feiertagen mit vier Kursen in beide Richtungen angeboten.
- GA und Halbtax sowie allen weiteren regulären Tickets sind auf dieser Strecke gültig.
- Da es nur vier Kurse pro Tag gibt, empfiehlt sich bei der Vorbereitung des Ausfluges die Fahrpläne genau zu studieren, damit man sich nicht plötzlich mit ungewollt langen Wartezeiten konfrontiert sieht. Da es aber sowohl in Schangnau, auf dem Schallenberg wie auch in Röthenbach Einkehrmöglichkeiten gibt, würden sich aber auch diese relativ komfortabel überbrücken lassen.
- Die Schallenberg-Linie bietet in Schangnau auch Umsteigemöglichkeiten Richtung Kemmeriboden sowie in Röthenbach auf den BLS-Wanderbus zum Chuderhüsi.
- Weitere Informationen zum Fahrplan sowie zu den weiteren Sehenswürdigkeiten entlang der Schallenberg-Linie findet ihr auf der Website von PostAuto.