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Riffelalp Resort: Zermatt bestes Ski-in Ski-out Hotel im Check

Hoch über Zermatt, auf einem sonnenverwöhnten Plateau mit direktem Blick auf den ikonischsten Gipfel der Schweiz, befindet sich eines der besten Ski-in Ski-out Hotels des Wintersportorts. Einzigartig ist hier nicht nur die ausgezeichnete Lage, sondern auch die Geschichte des Hauses. Knapp 20 Jahre nach der Erstbesteigung des Matterhorns wurde das damalige Grand Hotel Riffelalp im Juli 1884 für den Sommertourismus eröffnet. Heute ist das Riffelalp Resort Mitglied der Leading Hotels of the World und schafft den perfekten Bogenschlag zwischen Luxus und Sportlichkeit.

Wir durften diesen Winter für zwei Nächte in einem Zimmer der Kategorie «Matterhorn Superior» einchecken und uns selbst ein Bild von den Annehmlichkeiten, die Winterferien im Riffelalp Resort so mit sich bringen, machen. Unsere Eindrücke kurz zusammengefasst? Tja: Schade, liess mein Terminkalender nicht eine spontane Aufenthaltsverlängerung zu. Jetzt aber zu den Details:

15:30 Uhr: Check-in im legendären Zermatter Ski-in Ski-out Hotel

Von Zermatt aus erreicht man das auf 2’222 Meter über Meer gelegene Riffelalp Resort mit der Gornergratbahn. Der Bau der Zahnradbahn startete rund zehn Jahre nach Eröffnung des damaligen Grand Hotel Riffelalp und bei der Linienführung konnte aus gleisbautechnischen Gründen die Lage des Hotels nicht wie eigentlich geplant berücksichtigt werden. So befindet sich die Haltestelle Riffelalp rund 400 Meter vom Resort entfernt. Die Distanz lässt sich im Sommer mit Europas kürzester und höchst gelegener Trambahn überwinden. Jetzt im Winter bedeutet dies entweder ein kurzer Fussmarsch oder man kann mit dem Gepäck-Transport mitfahren.

Die Anreise klappt tadellos. Wir werden bei unserer Ankunft bereits von einem Portier erwartet, der unser Gepäck in Empfang nimmt und es direkt zur Rezeption bzw. zum Skiraum bringt. Und wir können den kurzen 5-minütigen Fussmarsch von der Bahnhaltestelle bis zum Resort «ballastfrei» geniessen und uns bereits einen kurzen Überblick verschaffen. Seit einem umfassenden Umbau inkl. Rebranding von 1998 bis 2000 wird das Hotel Riffelalp als modernes 5-Sterne-Resort mit Total 65 Zimmern und Suiten betrieben. Im Innern dominieren warme, gemütliche Materialien und Farbtöne – Holz, Stein und darauf abgestimmte Teppiche. Gleichzeitig kommt dank geschickt platzierter Fenster überraschend viel Licht ins Innere.

Nach einem freundlichen Empfang gefolgt von einem unkomplizierten und raschen Check-in Prozess (wer mag, kann das meiste im Voraus online ausfüllen und spart damit vor Ort Zeit), steht das Überraschungsmoment an. «Werden wir von unserem Zimmer aus das Matterhorn sehen?». Aber ja doch! Und wie! Der zum Zimmer gehörende Balkon fühlt sich wie ein Logenplatz an.

Riffelalp Resort Deluxe Zimmer
Zimmerausblick Riffelalp Resort

18:30 Uhr: Welcome Drinks & Buffetplausch

Wir geniessen somit die letzten Sonnenstrahlen des Tages von «unserem» Balkon aus und begeben uns danach in die Hotelbar. Die hat täglich ab 11:00 Uhr bis in die späten Abendstunden geöffnet und ist – soweit wir dies gesehen haben – fast zu jeder Tageszeit ein beliebter Aufenthaltsort. Und auch wir haben uns hier sofort wohl gefühlt.

Im Quervergleich mit anderen Hotelbars zeichnet sich die Bar 2’222m durch einen geschickt strukturierten, grosszügigen Grundriss mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten aus; Auf dem grossen Ledersofa direkt vor dem lodernden Kaminfeuer oder doch lieber etwas zurückgezogen in einem bequemen Ohrensessel? Du hast die Wahl! Extrapunkte gibt’s von meiner Seite zudem für die zum Aperitif servierte Snack-Auswahl.

Kurz vor 19:00 Uhr ist die Bar gut gefüllt und dabei zeigt sich – die Gästeschar ist bunt durchmischt. Die Bandbreite umfasst unterschiedliche Familienkonstellationen, jüngere und ältere Paare sowie Alleinreisende. Manche davon noch in der Wintersportausrüstung, andere sportlich-elegant gekleidet. Von Steifheit und Snobismus weit und breit keine Spur.

Für uns geht’s an diesem ersten Abend nach dem Apéro in der Bar ins Hauptrestaurant Alexandre. Nebst einem regulären Abendmenü sowie einem à la Carte Angebot erwartet die Gäste hier ein täglich wechselndes kulinarisches Highlight. Bei unserem Besuch am Sonntagabend war dies zum Beispiel ein beeindruckendes Vorspeisenbuffet, bei welchem sich das Bestellen eines Hauptgangs schnell erübrigt hat.  

08:00 Uhr: Tagwach auf 2222 Meter über Meer

Der nächste Tag startet – wie könnte es auch anders sein – mit einem Blick aus dem Fenster. Zeigt sich das Matterhorn heute? Die Aussicht ist vielversprechend! Die letzten Schneewolken umschmeicheln zwar noch die Flanken der Bergikone – aber wir sind zuversichtlich, dass sich auch diese noch verziehen werden und uns ein herrlicher Skitag bevorsteht.

Matterhorn Riffelalp

Doch zuerst will Energie getankt werden. Das Frühstück wird von 07:00 Uhr bis 11:00 Uhr im Restaurant Alexander serviert. Wir sind früh dran und am Buffet ist es noch ruhig. Bei der zur Verfügung stehenden Zeitspanne ist aber per se kein Gedränge zu erwarten. Erwähnenswert sind die täglich wechselnden frisch gepressten Fruchtsäfte und das noch Backofen warme frische Gebäck. Wir sind ja per se nicht die anspruchsvollsten «Zmörgelär» aber ich würde meinen, das Buffet vermag problemlos hohen Ansprüchen gerecht zu werden.  

Frühstück Riffelalp Resort

09:30 Uhr: Panoramareiche Runde durchs «Matterhorn Ski Paradise»

Etwas, was ich am Riffelalp Resort wirklich grossartig finde – nebst der Tatsache, dass es direkt an den 360 grossartigen Pistenkilometer des Matterhorn Ski Paradise liegt, ist der inhouse Skiverleih. Im Winter ist Bayard-Sport direkt im Skiraum eingemietet, wo man als Gast bequem die Ski- oder Snowboardausrüstung mieten kann. Ich nehme in der Regel immer meine eigenen Skischuhe mit. Die Ski miete ich hingegen lieber vor Ort – das erspart mir sowohl die «Schlepperei» bei der Anreise als auch die damit verbundene regelmässige Pflege und Kontrolle. Und genauso mache ich es auch hier.

Während die Skimiete logischerweise mit Extrakosten verbunden ist, ist im Zimmerpreis an drei bis vier Tagen pro Woche (je nach Wetter) die Teilnahme an geführten Tagestouren mit Skiguide Yann inklusive. Gerade wenn man zum ersten Mal in Zermatt weilt, erhält man damit einen tollen Einstieg ins Skigebiet.

Wir kennen das Skigebiet hingegen schon von früheren Besuchen relativ gut und wollen die guten Verhältnisse am Vormittag für eine ambitionierte Runde von der Klein Matterhorn Seite bis aufs Rothorn und via Hohtälli retour auf die Riffelalp nutzen. Und auch diesmal schafft es Zermatt mit seinen genialen kilometerlangen Abfahrten, mich (als eigentlich gar nicht so leidenschaftliche Skifahrerin) regelrecht vom Hocker zu reissen!

Skifahren Klein Matterhorn
Abfahrt Zermatt
Fluhalp Zermatt Winter
Panorama Skipisten Zermatt

13:30 Uhr: Einkehrschwung ins Al Bosco

Nach einer fulminanten Skirunde sind wir am frühen Nachmittag retour auf der Riffelalp. Zermatt ist ja nicht nur in puncto Pistenkilometer und Abfahrtslänge rekordverdächtig, sondern punktet auch mit einer überragenden Pisten-Gastronomie. Zum Glück konnten wir bei früheren Aufenthalten schon viele Klassiker wie das Chez Vrony, die Fluhalp, das Paradies und das Zum See testen. So war es naheliegend, diesmal mit dem «Al Bosco» die Riffelalp-Antwort darauf auszuprobieren.

RIffelalp Al Bosco

Hierfür haben wir uns zum Zmittag die als legendär geltende «Riffelalp-Gamelle» (18 CHF) und die Matterhorn-Pizza (31 CHF) bestellt und uns zum Dessert ein köstliches Stück Tiramisu geteilt (15 CHF). Fazit: Sowohl geschmacklich wie auch preislich eine absolut empfehlenswerte Einkehroption.

Tiramisu Riffelalp

Einziger Kritikpunkt: Ich hatte meinen Tisch im Vorfeld via Online-Reservationstool gebucht und leider ging meine Buchung (trotz Reservationsbestätigung) unter. Zum Glück hatten das Al Bosco an einem Montag im Januar noch genügend freie Tische. Wer aber sicher sein will, dass auch an einem Wochenendtag in der Hochsaison alles funktioniert, sollte meiner Erfahrung nach besser telefonisch einen Tisch reservieren.

15:00 Uhr: Spa Time im Riffelalp Resort

Das Riffelalp Resort punktet nicht nur als Ski-in Ski-out Hotel, sondern weiss mit seinem Spa auch Wellnessfans zu begeistern. Ein besonderes Highlight ist dabei der 35° warme Aussenpool mit direktem Blick aufs Matterhorn. Der beste Ort, um nach einem sportlichen Skitag die müden Muskeln ausgiebig durchsprudeln zu lassen. Drinnen lohnt sich meiner nach der Abstecher in die grosszügig gestaltete Saunalandschaft.

Pool Riffelalp Resort

Wo sich das Riffelalp Resort im Quervergleich zu anderen vergleichbaren 5-Sterne-Häuser noch eine Scheibe abschneiden könnte, ist bei den Treatments. Ich hatte eine Berg-Chriiterstempelmassage gebucht und beim ganzen Prozess (Begrüssung, Abschluss und Verabschiedung) teilweise die «Finessen» vermisst. Zum Beispiel, dass man nach der Massage noch in den Ruheraum begleitet wird und einen Tee (o.ä.) offeriert erhält.

19:30 Uhr: Raclette à discretion

An unserem zweiten Abend im Riffelalp Resort geht’s für uns nach dem obligaten Apéro-Zwischenstopp in der Bar einen Stock tiefer ins dritte Restaurant des Hauses – den Walliserkeller. Hier erwartet uns ein rustikales Berghütten-Ambiente und dazu passend – eine Auswahl an Schweier Spezialitäten, darunter das klassische Käsefondue (moité-moité) sowie Raclette à discrétion. Wir entscheiden uns für Zweiteres und geniessen ein ungezwungenes Abendessen bei dem wir mit unserem Tischnachbarn – einem amerikanischen Paar in unserem Alter – ins Gespräch kommen. Ein gelungener Abschluss von zwei rundum perfekten Tagen im Riffelalp Resort.

Riffelalp Resort Zermatt

Und ja: Ich kann mir gut vorstellen, hier auch in einem der kommenden Winter mal wieder für zwei, drei Tage einzuchecken. Die im Riffelalp Resort gebotene Kombi aus top Lage und dezentem Luxus ist nämlich – was Preis-Leistung anbelangt – exzellent!

Praktische Tipps für deinen Aufenthalt im Riffelalp Resort

  • Zimmerpreise ab 380 CHF pro Nacht (Kategorie Natur Grandlit) inkl. Frühstück, Spa-Eintritt, Eigener Ski-Schrank sowie Teilnahme am Tagesprogramm.
  • Die Übernachtungspreise für die Zimmerkategorie «Matterhorn Superior» starten bei 580 CHF pro Nacht.
  • Das Riffelalp Resort erreicht ihr mit der Gornergratbahn ab Zermatt (Fahrzeit 20 Minuten). Aufgrund der Lage des Hotels empfiehlt sich die Anreise mit dem Zug.
  • Das Resort hat direkten Zugang zu den Skipisten des grenzüberschreitenden Skigebiets Matterhorn Ski Paradise. Vom Hotel führt eine rote Piste hinunter nach Furi, von wo aus ihr entweder Richtung Gornergrat oder Richtung Klein Matterhorn hoch könnt. Da es keine direkten Übungslifte in der Umgebung gibt, lohnt sich der Aufenthalt für Anfängerinnen und Anfänger nur bedingt (bzw. muss man sich dem einfach bewusst sein).
  • Zermatt hat bei den Skipässen ein dynamisches Pricing eingeführt. Je nach Saison, Nachfrage sowie Leistungsumfang (nur Zermatt oder inkl. Cervinia) kostet ein 2-Tagespass zwischen rund 130 bis 180 CHF. Aktuelle Preisinformationen findet ihr hier: Skipässe Winter
  • Selbstverständlich kann man rund ums Riffelalp Resort auch abseits der Pisten einiges erleben. Eine Übersicht aller Winteraktivitäten findet ihr hier: Riffelalp Resort im Winter

Hinweis: Unser Aufenthalt in Zermatt wurde vom Riffelalp Resort unterstützt. Alle Eindrücke und Meinungen sind die unseren.

Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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