Schon länger steht ein Besuch von Versailles ganz oben auf meiner To-Do-Liste. Beim letzten Paris-Besuch hat es zeitlich leider nicht gereicht. Aus diesem Grund habe ich Versailles diesmal fix eingeplant. Als Anreise von Paris nach Versailles wählten wir die Variante mit Metro und Bus (mit der Metro bis Pont de Sèvres und anschliessend mit dem Bus 171 bis Château Versailles). Von der Innenstadt dauert dies ca. 45-60 Minuten. Alternativ kann man die RER, Linie C1, bis Haltestelle Versailles Rive Gauche nehmen.
Als wir dort ca. um 11 Uhr eintrafen (Wochentag: Freitag), hatte sich schon eine beachtliche Warteschlange gebildet. Das Anstehen dauerte dann gar nicht so lange wie gedacht. Positiv ist zu erwähnen, dass im Wartebereich vor dem Schloss gratis WiFi zur Verfügung gestellt wird – Daumen hoch! Grundsätzlich wird empfohlen möglichst früh anzureisen. Wir wollten aber nicht aufs Ausschlafen verzichten :-).
Wir kauften Eintrittskarten für je 18 Euro, welche den Zutritt zum Hauptschloss, zum Trianon, zum Anwesen von Marie – Antoinette und zu den Gärten beinhalten. Zuerst machten wir uns auf den Weg durch das Hauptschloss. Grundsätzlich gäbe es noch Audio-Guides zum mitnehmen, da es aber extrem viele Leute hatte, verzichteten wir darauf und schlenderten gemütlich durch die vielen königlichen Gemächern.
Danach erkundeten wir die riesige Parkanlage, die mich echt beeindruckte. Der Garten wurde zu einem Grossteil vom berühmten Landschaftsarchitekten André le Nôtre geplant. Wer diese Art Garten mag, dem empfehle ich, auch das Schloss Vaux le Vicomte in Maincy (nah bei Paris) zu besuchen, da es das erste Werk von André le Nôtre ist. Wir erkundeten die gesamte Gartenanlage zu Fuss, was von den Distanzen her echt einer Wanderung gleicht. Man könnte auch Velos mieten oder mit einer Art Elektrobahn durch den Park fahren.
Das sehr französische Mittagessen (Croque monsieur & Tartare) genossen wir im Restaurant Flottille beim Grand Canal. Die Preise und Portionen waren in Ordnung und somit konnten wir uns frisch gestärkt auf den Weg in Richtung Trianon machen.
Mir persönlich haben die Gärten rund um das Trianon und um das Anwesen von Marie-Antoinette ebenfalls sehr gut gefallen. Der Höhepunkt war die Bekanntschaft mit einem sehr sozialen Fisch! Insgesamt hat es sich gelohnt, ein Ticket für alle Attraktionen zu kaufen. Ich empfehle allen Versailles-Interessierten, fix einen Tag einzuplanen, denn in einem Halbtag ist eine Besichtigung der riesigen Anlage kaum machbar. Sehr gute detaillierte Informationen gibt es auf der offiziellen Versailles-Homepage.