Never look down to test the ground before taking your next step; only he who keeps his eye fixed on the far horizon will find the right road
Dag Hammarskjöld
Wieso reise ich eigentlich? Wieso suchen ich rastlos nach dem Neuen? Wieso treibt mich das Fernweh fort vom sicheren Hafen in stürmische Gewässer? Diese Fragen stelle ich mir manchmal kurz vor der Abreise, wenn der Packstress die Vorfreude bändigt oder irgendwo unterwegs, wo es ausnahmsweise nicht so toll ist und man die Dinge zu Hause vermisst.
Aber meistens überwiegt die Entdeckerfreude, die Neugier und mein unbändiger Wissensdurst – das alles treibt mich hinein in die unbekannten Gewässer, fort von zu Hause. Ich möchte sehen, was hinter dem Horizont kommt. Der Horizont reist mit mir, verändert sich, nimmt neue Formen an – ist aber immer vor mir und zeigt, dass ich noch nicht alles gesehen hat, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt. Er ist ein Vorwärtstreiber, ein Führer und alter Bekannter, ein Freund und Fremder zugleich. Kein einziges Mal zeigt er sich im selben Gewand. Der Horizont ist aber auch geduldig – er drängt nicht zur Eile, ist stetig da und wartet, wartet bis ich bereit bin den nächsten Schritt in die Ungewissheit zu wagen.
Reisen erweitert den Horizont – ja, davon bin ich überzeugt und deshalb reise ich!
Und wieso reist ihr?
Schöne Sammlung von Horizonten und tolles Thema! Habe gerade kurz darüber nachgedacht, und stelle fest: Auf Reisen bewegt man sich örtlich und gedanktlich permanent hinter den Horizont, den man vor kurzem noch vor sich gesehen hat. Dabei entdeckt man Neues in der Welt und in sich. Philosophisch, nicht wahr? Ist aber so! :)
Vielen Dank Tobias und wow, was für ein philosophischer Beitrag zu diesem Thema :)
das fasst es echt super zusammen: «neues in der welt und in sich entdecken». was gibt es schöneres?!
Danke für deinen Kommentar Nadine, ich bin ganz deiner Meinung :)