Letzten Samstag nutzten wir das tolle Herbstwetter für eine Wanderung vom Innereriz nach Kemmeriboden-Bad. Für alle Gipfelstürmer unter euch schon mal die Enttäuschung vorweg, unsere Wanderroute enthielt keine einzige Gipfelbesteigung. Aber dennoch, bot uns diese Route ein absolut tolles Panorama (7 Hengste, Hohgant, Schrattenfluh) und ein herbstliches Farbenspektakel.
Karte der Wanderung vom Innereriz nach Kemmeriboden-Bad
Auf der Karte sieht man unsere Route, die entlang des Hohgants durch das Emmental führt. Die Strecke ist rund 12 km lang und beinhaltet etwa eine Steigung von 750 Höhenmeter (Höchster Punkt ca. 1’450 m.ü.M.). Wir benötigten für die gesamte Strecke rund 4 h inklusive einer halbstündigen Mittagspause.
Wer lieber eine kürzere Wanderung ins Kemmeriboden-Bad unternehmen möchte, dem kann ich die Tourenvariante von Sörenberg entlang dem Moorlandschaftspfad empfehlen. Diese Wanderung dauert lediglich 2.5 Stunden und lässt sich auch gut mit Kindern unternehmen.
Ausgangspunkt | Eriz, Säge |
Länge | 12.3 Kilometer |
Höhenmeter | ↗ 684 m ↘ 748 m |
Dauer | 4 h |
Zielort | Kemmeriboden |
Einkehrmöglichkeit | Hotel Landgasthof Kemmeriboden Bad |
Start der Wanderung im Innereriz
Wir reisten von Thun her an (Bus Nr. 41 ab Thun Hauptbahnhof). Nach einer halbstündigen Busfahrt starteten wir unsere Wanderung im Innereriz. Zuerst führte der Weg steil durch einen kurzen Waldabschnitt bergauf. Beim Oberen Breitwang angekommen, hat man die ersten Höhenmeter hinter sich gebracht. Ab hier führt der Weg mit einem leichten Auf und Ab unterhalb des Hohgant durch die geschützten Moorlandschaften des Rotmooses und der Wimmmisalp.
Obwohl das Wetter wunderschön war, begegneten wir auf dieser Strecken nur wenigen Wanderern und einigen Bikern. Man kommt an verschiedenen Alphütten vorbei, die um diese Jahreszeit aber schon wieder verlassen sind. Unser Picknick genossen wir dann bei wunderschöner Aussicht auf der Wimmisalp.
Nach dem Mittagessen führte der Weg zunächst wieder in einen wunderschönen Bergwald, der mich an eine Märchenlandschaft erinnerte. Danach folgte ein steiler Abstieg entlang einer alten Geröllhalde. In diesem Abschnitt war der Weg teilweise durch starke Regenfälle etwas schwer auffindbar und man musste aufpassen, wo man hintritt. Nebst Alpweiden mit Rindern und Schafen trafen wir unterwegs auch eine ganz lustige Ziegenherde an, die sich den Wanderweg als Rastplatz ausgesucht hat.
Übrigens, der Wanderweg führt auch durch das Gebiet, wo der Schweizer Skifahrer Beat Feuz seine ersten Fahrversuche unternommen hat. Man kommt sogar am entsprechenden Skilift vorbei.
Abschluss der Wanderung mit Meringue im Kemmeriboden-Bad
Da wir das nur stündlich fahrende Postauto nach Escholzmatt erwischen wollten und aber vorher noch den obligaten Meringue-Stopp beim Kemmeriboden-Bad eingeplant hatten, gaben wir auf dem letzten Kilometer Gas. Im Restaurant mussten wir dann die Feststellung machen, dass schnell und effizient Arbeiten nicht gerade zu ihren Stärken zählt. Nach rund 40 Minuten Wartezeit (5 min, bevor das Postauto fuhr) bekamen wir aber dann doch noch in den Genuss der legendären Schangnauer Meringues (und ja sie waren sehr lecker / Kosten 10.90 CHF).
Mir hat die Wanderung gut gefallen, da sie sehr abwechslungsreich ist, die Steigungen variieren und eine mittlere Kondition ausreicht. Am nächsten Tag habe ich die Bergkilometer dann doch etwas in meinen Beinen gespürt. :-)
Hey, das hesch du aber ganz guet häräbracht. Sowiso fingi dBlogs (wasi bis itz chli düregläsäha) super. Weni chönnt, würdi di natürläch grad astelle als professionelli Blog-schriberin u dir alli Reise überall härä zahle… ;-)
viu Spass bi wiitere Abentüür
Käthi