Die Färöer Inseln haben es in den letzten Jahren auf den Reiseradar von outdoorbegeisterten Personen geschafft. Aufgrund ihrer ausgesetzten Lage im Nordatlantik konzentriert sich die Hauptreisesaison auf die Sommermonate.
Entgegen dem Trend haben wir über Neujahr insgesamt sieben Wintertage auf den Färöer Inseln verbracht. Während der Wintermonate verirren sich nach wie vor nur wenige Touristen in die vom Wind und Regen gebeutelte Ecke des Nordatlantiks. Aber genau deshalb haben wir uns diesen Reisezeitpunkt ausgesucht.
Reiseziel Färöer Inseln im Winter
Kein Punkt der Färöer Inseln ist weiter als fünf Kilometer vom Meer entfernt. Taktgeber für das Inselklima ist das Meer und damit auch der Golfstrom. Dieser sorgt dafür, dass auf den Färöer Inseln die Temperaturschwankungen trotz des nördlichen Breitengrades überraschend gering sind. In den Wintermonaten ist das Wetter im Schnitt milder als bei uns in Zentraleuropa. Während die Durchschnittstemperatur in den Sommermonaten rund 11° C beträgt, fällt sie in den Wintermonaten selten tiefer als 3° C. Es kann auf den Färöer Inseln schneien – aber der Schnee hält sich aufgrund der wechselhaften Winde nie lange. Sommer wie Winter regnet es viel und in beiden Saisons kann sich das Wetter im Sekundentakt ändern.
Wer das raue Klima und die kurzen Tage nicht scheut, der kann die Inseln auch im Winter als potenzielles Reiseziel ins Auge fassen. Während unseres Aufenthalts Ende Januar / Anfangs Dezember hatten wir rund 5 Stunden Tageslicht (Sonnenaufgang vor 10 Uhr und Sonnenuntergang nach 15:00 Uhr). Die Dämmerung dauert deutlich länger als bei uns – und mit etwas Wetterglück kommt man so den ganzen Tag in den Genuss von wunderschönem tiefen Fotolicht.
7 Tage Färöer Inseln: Reiseübersicht
Wir sind von Zürich via Kopenhagen auf die Färöer Inseln gereist. Es gibt aus der Schweiz keine Direktflüge. Der Flughafen Vagar auf der gleichnamigen Insel wird von der nationalen Airline Atlantic Airways sowie von Scandinavian Airlines (SAS) angeflogen. Es kursiert das Gerücht, dass Atlantic Airways weniger Mühe mit den teils heftigen Winden bekundet und eine bessere Performance aufweist. Ich bin dem nicht im Detail nachgegangen. SAS ist insofern aus Zürcher Perspektive praktischer, da sich hier beide Flüge in einem buchen lassen (Atlantic hat keine ZRH Codeshare Partner – daher muss man hier zwei Einzeltickets lösen und das Gepäck wird nicht durchgecheckt). Bei uns hat sowohl der Hin- als auch der Rückflug im ersten Anlauf geklappt.
Wir haben für die sieben Tage auf den Färöer Inseln ein Mietauto bei Avis gemietet. Die Wahl fiel auf Avis, weil ich hier direkt online (ohne Anfrage) ein Auto mit Automatikgetriebe erhielt. Da ich in den letzten Jahren nie mehr mit manuellem Getriebe unterwegs war, habe ich diesbezüglich einen Spleen. Wer nicht auf Automatik «angewiesen» ist, findet beim lokalen Unternehmen 62°N vermutlich günstigere Alternativen zu Avis.
Wir haben uns für eine zentrale Unterkunft in der Hauptstadt Torshavn entschieden und sechs Nächte im empfehlenswerten Havgrim Seaside Hotel 1948 (Partnerlinks) verbracht. Da die Distanzen zwischen den Inseln nicht zu unterschätzen sind, würde ich bei einem nächsten Mal dazu tendieren, den Standort zwei oder drei Mal zu wechseln. Zu beachten ist, dass in der Nebensaison (Wintermonate) zahlreiche Cafés und Restaurants in kleineren Ortschaften geschlossen bleiben und nur in Torshavn und Klaksvik Auswahlmöglichkeiten bestehen.
Da die Tage Ende Dezember kurz sind, haben wir in den sieben Tagen vor Ort weniger unternommen, als wenn wir die gleiche Tour im Hochsommer gemacht hätten. Von den insgesamt 18 Inseln des Archipels haben wir den Fokus auf die vier mit Tunnels und Brücken verbundenen Inseln Vagar, Streymoy, Eysturoy und Bordoy gelegt. Einen Abstecher auf Kalsoy stand ursprünglich mit auf dem Plan – schlussendlich verzichteten wir darauf, da wir nicht mit Sicherheit wussten, ob die Wanderung zum Leuchtturm Kallur nach wie vor «legal» ohne Guide möglich ist (und die geführten Wanderungen nur in den Sommermonaten buchbar sind). Eine weitere Hauptattraktion der Färöer Inseln – die Insel Mykines – ist zudem in den Wintermonaten nicht zugänglich.
Das Wetter war insgesamt genauso durchzogen, wie wir es erwartet hatten. Einer von sieben Tagen war sonnig. Die restlichen sechs Tage boten uns von Orkanböen über sintflutartige Regengüsse bis zu einem stetigen Wechselspiel aus Schauern und Wolken die gesamt Wetterpalette.
Die Highlights von Vagar
Den ersten vollen Tag auf den Färöer Inseln nutzten wir für eine Erkundungstour der drittgrössten Inseln Vágar. Die Distanz von Torshavn bis zum äussersten Punkt auf Vágar – dem Dorf Gásadalur – beträgt rund 55 Kilometer (ca. eine Stunde Fahrzeit). Wir sind kurz nach dem Sonnenaufgang in Gásadalur eingetroffen und konnten von dort aus die wunderbaren Lichtstimmungen bewundern.
Das zweite Highlight auf Vágar ist der grösste Binnensee der Färöer Inseln Sørvágsvatn, an dessen Ende sich ein imposanter Aussichtspunkt befindet. Die Wanderung dem See entlang bis zu den Klippen dauert ca. 45 Minuten und zahlt sich bei jeder Witterungslage aus (wir haben sie zweimal gemacht – einmal bei Nebel und Regen und einmal bei Sonnenschein).
Danach lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Trøllkonufingur. Dieser markante Monolith befindet sich hinter dem Dorf Sandavagur und ist mit einem kurzen Spaziergang (ca. 2 Kilometer vom Parkplatz zum Aussichtspunkt) erreichbar.
Auf dem Rückweg nach Torshavn gibt es zwei Routenoptionen: Entweder man folgt der neuen Route 50, oder aber man folgt der alten Hauptstrasse (Route 10), die einer Passstrasse ähnlich quer über die Inseln nach Torshavn führt. Bei schönem Wetter bietet die alte Hauptstrasse tolle Ausblicke über die fjordartigen Buchten von Streymoy. Bei starken Winden würde ich hingegen der Talstrasse folgen, da man auf der Route 10 den Böen extrem ausgesetzt ist.
Sehenswertes rund um die Hauptstadt Torshavn
Obwohl wir sieben Tage vor Ort waren, schafften wir es nicht, bei schönem Wetter und mit Tageslicht durch die Gassen der Hauptstadt zu bummeln. Torshavn punktet nämlich mit einem charmanten historischen Hafenviertel, für den es sich lohnt, einen halben Tag Besichtigungszeit einzuplanen. In fussläufiger Distanz zum Hafen befinden sich diverse Concept Stores und Läden, die einheimische Produkte verkaufen (z.B Öström und Guðrun & Guðrun) und auch nette Cafés wie das Brell Café oder das Schokoladengeschäft Gómagott.
Zur Überbrückung von richtig heftigen Regentagen (also solchen, wo das Wasser von allen Richtungen kommt) finden sich in Torshavn auch einige sehenswerte Museen. Mir hat die Nationale Kunstgallerie Listasavn Føroya gut gefallen (der Eintritt ist hier im Winter kostenfrei). Einen umfassenden Überblick der Geschichte der Färöer Inseln erhaltet ihr im Historischen Museum Føroya Fornminnisavn im Nordwesten der Hauptstadt.
Torshavn befindet sich im Süden der Hauptinsel Streymoy. Weitere Hauptattraktionen von Streymoy sind das idyllisch gelegene Saksun im Norden (50 Kilometer entfernt), der zweitgrösste Ort der Insel Vestmanna sowie das historisch bedeutende Kirkjubøur (mit einem Wanderweg mit Torshavn verbunden). Um alle drei Orte mit genügend Zeit zu besichtigen, müsst ihr mindestens einen vollen Tag einplanen. Sowohl in Saksun als auch in Vestmanna könnt ihr bei gutem Wetter mehrstündige Wanderungen unternehmen. Wenn euch die Zeit nicht für alle drei reicht, dann würde ich in jedem Fall einen Abstecher nach Kirkjubøur empfehlen. Der Ort war einst das geistliche und kulturelle Zentrum der Färöer Inseln und strahlt mit seinen bedeutenden Baudenkmälern nach wie vor eine besondere Kraft aus.
Roadtrip auf die Nordinseln
Einen weiteren vollen Tag haben wir für die Fahrt zum nördlichsten Ort der Färöer Inseln Viðareiði eingeplant. Die kleine Ortschaft ist beinahe 100 Kilometer von Torshavn entfernt (wie gesagt, unterschätzt die Distanzen nicht) und die Fahrt dauert gut 1.5 Stunden. Vermutlich werdet ihr aber länger benötigen, denn die imposante Streckenführung bietet zahlreiche lohnende Stopps. Brücken und Tunnels verknüpfen die vier Inseln Vagar, Streymoy, Eysturoy und Bordoy, so dass keine Fährfahrten notwendig sind. Aktuell ist ein zusätzlicher Tunnel im Bau, der die Reisezeit von Torshavn Richtung Eysturoy und Bordoy markant verkürzen wird (weitere Infos zu den Infrastukturprojekten gibt es hier: geplante neue Tunnels).
Die Strassen sind an den meisten Stellen gut ausgebaut. Um nach Viðareiði zu gelangen, ist wie bei der Fahrt nach Gásadalur die Durchquerung eines einspurigen Tunnels nötig. Diese Tunnels habe alle 100 m Ausweichstellen. Wer auch schon mal mit dem Auto im Calfeisental oder im Kiental war, der wird diese Abschnitte problemlos ohne erhöhten Pulsschlag bewältigen. Generell fand ich das Fahren auf den Färöer Inseln sehr angenehm, wobei die Einheimischen teils mit einem Affenzahn unterwegs sind.
In Viðareiði lohnt sich ein kurzer Spaziergang vorbei an der markanten Kirche zum Strand. Danach folgt ihr dem ausgeschilderten Wanderweg, der auf den hinter dem Dorf gelegenen Gipfel führt. Bereits nach einem kurzen Aufstieg öffnet sich ein tolles Panorama. Wer es bis auf den Gipfel schafft, sollte einen Blick auf das Kap Enniberg erhaschen (eine der höchsten senkrechten Kliffen der Welt). Im Sommer kann man hier auch mit dem Boot rausfahren.
Sowohl auf dem Hin- als auch auf den Rückweg werdet ihr die zweitgrösste Stadt der Färöer Inseln Klaksvik durchqueren. Hier lohnt sich ein kurzer Kaffeestopp – z.B im Fríða Kaffihús sowie ein Blick in die Christianskirche, eine der ersten grossen Kirchen in Skandinavien.
Sehenswürdigkeiten auf Eysturoy
Die zweitgrösste Insel der Färöer Inseln zeichnet sich durch eine besonders imposante Topografie aus. Schmale Fjorde wechseln sich mit Hochplateaus und jede Minute wird einem ein neuer imposanter Blickwinkel präsentiert. Die Insel hat insgesamt 66 Gipfel, darunter mit 882 Metern Gipfelhöhe auch der Höchste der Färöer Inseln. Besonders lohnenswert ist die Fahrt via Funningur über eine steile Passstrasse nach Gjógv und von dort via Eiði nach Oyrarbakki. Auf dieser Runde wird einem die gesamte Palette an dramatischen Tiefblicken, malerischen Dörfern, schroffen Gipfelspitzen und tosenden Wasserfällen geboten. Auf der Strecke Eiði – Oyrarbakki gibt es nämlich den besten Ausblick auf den höchsten Wasserfall der Färöer Inseln (Fossa), der sich auf der Nachbarinsel Streymoy befindet.
Färöer Inseln für Geniesser: unsere Restaurant Tipps
Wer die nordische Küche mag, der wird auf den Färöer Inseln nicht enttäuscht. In Torshavn stehen einige exzellente Restaurants zur Auswahl. Leider blieb die Nummer 1 der Insel, das mit einem Michelin Stern ausgezeichnete «KOKS», über Neujahr geschlossen. Ebenfalls geschlossen war das Restaurant Raest, das sich auf die inseltypischen fermentierten Gerichte spezialisiert hat. Da ich im Vorfeld bei der Recherche schnell feststellte, dass die Auswahl über die Feiertage beschränkt ist und am 31. Dezember sowie am 1. Januar nahezu durchgehend alle Lokale geschlossen haben, hatte ich vorsorglich für jeden verbleibenden Abend einen Platz reserviert. Das hat sich bewährt, da alle Lokale gut besucht waren und es schwierig geworden wäre, spontan einen Tisch zu erhalten.
Die meisten gehobeneren Restaurants haben nebst den à la carte Gerichten ein Menü sowie eine Weinbegleitung im Angebot. Witzig fanden wir, dass das Servicepersonal in der Regel kaum eine Ahnung von Wein hat und erst auf meine Nachfrage hin kurz erläutert wurde, welcher Wein ausgeschenkt wird. Zudem wird der Wein extrem grosszügig eingeschenkt und in den meisten Fällen wird sogar nachgeschenkt. Fakt ist: wer hier die Weinbegleitung bestellt, bekommt richtig viel zu trinken!
Folgende Lokale kann ich empfehlen:
Mein Favorit ist das Restaurant Aarstova, das sich in einem der historischen Hafengebäude befindet. Ambiente, Bedienung und Essen (färöische Küche): hier stimmte für mich alles.
Das Restaurant Frumbiti ist ein Newcomer und begeisterte uns mit modern interpretierten lokalen Produkten. Verbesserungswürdig ist die Bedienung.
Eigentlich hatte ich im Barbara Fish House reserviert, das meine Reservation kurzfristig stornierte (weil sie über die Feiertage geschlossen blieben) – in der Not ergatterte ich einen Tisch im Katrina Christiansen, das sich als gute Alternative entpuppte. Die Inspiration für die Gerichte holt sich der Küchenchef bei den spanischen Tapas – umgesetzt wird das Konzept mit Produkten von den Färöer Inseln.
Wer mal eine Abwechslung von der färöischen Küche (die ich insgesamt als sehr vielseitig empfunden habe) sucht, der wird im Etika fündig. Hier gibt es europäisch interpretierte Sushi-Kreationen. Nicht das beste Sushi ever – aber insgesamt lecker.
Und schlussendlich mussten wir auch am 1. Januar nicht hungrig ins Bett. Zu unserer Überraschung hatte das Angus Steakhouse direkt am Hafen geöffnet. Hier gibt es eine ordentliche Portion Fish and Chips mit färöischem Lachs für umgerechnet 20 CHF, was für die Färöer Inseln preiswert ist. Für die mehrgängigen Menüs in den oben erwähnten Restaurants muss man mit rund 80 – 100 CHF pro Person rechnen.
Extratipp: Silvester auf den Färöer Inseln
Traditionell finden an Silvester auf einigen Inseln Fackelumzüge statt. Einer der schönsten und traditionsreichsten Umzüge ist derjenige in Vagur auf der Insel Suðuroy. Da diese aber nur mit der Fähre erreichbar ist und die Überfahrt 2 Stunden in Anspruch nimmt, haben wir dies verworfen. Das lohnt sich dann, wenn ihr gleich mehrere Tage auf Suðuroy verbringt. Schlussendlich ergab unserer Recherche, dass im Hotel Føroyar ein Silvestermenu angeboten wird. Das Hotel liegt hoch über Torshavn und bietet eine tolle Sicht auf die Stadt. Die Kosten für das mehrgängige Menü inklusive Weinbegleitung und Mitternachts-Champagner zum Anstossen kostete 190 CHF pro Person – nicht gerade günstig, aber insgesamt okay. Ich war im Vorfeld kritisch, ob es mir zusagen würde. Fand es aber dann einen gelungen und vor allem richtig relaxten Start ins neue Jahr.
Weitere Praktische Tipps für deine Reise auf die Färöer Inseln
- Auf den Färöer Inseln gibt es zwei offizielle Währungen – die färöische Krone sowie die dänische Krone DKK (wobei die färöische Krone eine lokale Version der dänischen Krone ist).
- Die Höchstgeschwindigkeit auf den Färöer Inseln beträgt ausserhalb der Ortschaften 80 km/h (schnellere Strecken gibt es nicht). Bei der Durchquerung der beiden Unterseetunnel zwischen Vagar und Streymoy sowie Eysturoy und Bordoy wird eine Maut von 100 DKK fällig. Bei unserem Mietauto wurde jeweils automatisch das Nummernschild erfasst und uns der Betrag am Ende der Reise auf der angegebenen Kreditkarte belastet. Wenn keine automatische Erfassung besteht, muss der Betrag an der nächst gelegenen Tankstelle bezahlt werden.
- Die Färöer Inseln sind ein Paradies für Wanderer. Was man hierbei beachten sollte und welche Wanderrouten besonders schön sind, habe ich in meinem Färöer Wanderguide festgehalten.
- Bierenthusiasten sollten es nicht verpassen, die Biere der in Klaksvik ansässigen Brauerei Föroya Bjór zu probieren (die Brauerei kann auch besichtigt werden).
- Nebst Flugverbindungen bietet die Smyril Line eine Fährverbindung zwischen Dänemark den Färöer Inseln und Island an.
Ein sehr schöner Artikel über eine wunderbare Inselgruppe. Ich bin nur zwei mal kurz auf den Färöern gewesen wärend der Überfahrt nach Island mit der Smyril Line. Um Treibhausgas-Emission zu vermeiden habe ich mich gegen einen Flug und für das Schiff entschieden. Während meiner Zeit in Island habe ich die Emission nachgerechnet und auf meiner Website präsentiert für alle interessierten zugänglich gemacht.
In anbetracht des Klimawandels würde ich mir weniger «Werbung» für Flüge wünschen.
Entschuldigung für meinen Klimaaktivismus aber mich beschäftigt dieses Thema sehr.
Hoi Elias ich finde toll, dass dir das Klima ein Anliegen ist. Auch ich bin mir dessen bewusst und wenn du meinen Blog schon länger kennst, dann weisst du vielleicht, dass mir sowohl die nahen Reiseziele als auch das Reisen mit dem öffentlichen Verkehr am Herzen liegt und ich in meinen 19 Reiseideen für 2019 (https://www.travelita.ch/19-reiseideen-fuer-2019/) genau dieses Thema aufgegriffen habe. In diesem Beitrag zu den Färöer Inseln habe ich alle Anreisemöglichkeiten aufgeführt – auch die Fährverbindung von Dänemark. Ich könnte an dieser Stelle natürlich unseren Flug gar nicht erwähnen oder aber noch ergänzen, dass Flugreisen dem Klima erheblich schaden. Wir haben das Mindeste in diesem Fall gemacht und den Flug via atmosfair kompensiert (und ja ich weiss, es wäre dennoch besser gar nicht zu fliegen). Ich bin für Transparenz und daher ist in diesem Beitrag erwähnt, dass wir geflogen sind. Ich sehe das nicht als Werbung fürs Fliegen! Und ich bin auch der Ansicht, dass jeder bei sich selbst anfangen sollte und das Zeigfingererheben nur dazu führt, dass man solche Dinge weiterhin tut, aber einfach nicht mehr erwähnt. Du wirst in jedem Fall auf diesem Blog in Zukunft weit mehr Zug-, Velo- und Fussreisen als Flugreisen sehen.
Das freut mich natürlich das du so oft mit dem Zug, Velo und Zufuss unterwegs bist. Ehrlich gesagt lese ich deine Artikel nur sporadisch. Dieser ist mir aus aktuell Anlass gerade ins Auge gestochen.
Darf ich fragen ob du dir die Anreise per Schiff auch überlegt hast?
Liebe Grüsse Elias
Hoi Elias ja das habe ich, aber die Smyril Line bleibt im Zeitraum vom 22.12 bis 2.1 im Hafen von Torshavn (kein Fährbetrieb) und eine weitere Ausdehnung der Reise war mir arbeitstechnisch nicht möglich.
Ah dann habt ihr genau die Betriebspause erwischt. No än schönä Obig und ä guäti Wuchä.
Liebe Anita,
wow wie schön! Ich lese mich gerade ein wenig für unseren Trip auf die Färöer Inseln ein und freue mich jetzt noch mehr.
Dein Bericht und deine Fotos sind wie immer genial und wunderschön!!!
Liebe Grüße
Katrin
Liebe Katrin danke für deinen Kommentar – das freut mich und ich hoffe, ihr erwischt auf den Färöern auch mindestens einen Sonnentag ;)
Liebe Anita. Welch schöne Bilder präsentierst du uns hier. Vielen Dank. Ich plane nächstes Jahr eine Reise nach Färöer. Nun hört und liest man ja die Geschichten mit dem Walfang und Tierschutzorganisationen raten deshalb von so einer Reise ab. Was sagst du zu diesem Thema?
Hoi Franky, ich habe mich in bisschen in die Thematik eingelesen und sehe nicht, welcher Zusammenhang zwischen einem Reiseboykott der Färöer und den Walfangtraditionen besteht. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Hallo Anita, wirklich ein sehr guter und hilfreicher Bericht. Eine Frage, du schreibst einleitend, dass du die Distanzen nicht zu unterschätzen sind, in welcher Gegend würdest du weitere Übernachtungen in Betracht ziehen (in Bezug auf die Hauptinsel)?
Leibe Michaela ich würde eine zweite Unterkunft in der Gegend von Klaksvik (Insel Borðoy) empfehlen.
Liebe Anita
Vielen Dank für den tollen Beitrag, der mir sehr für meine Färöer Reise in 2025 geholfen hat. Eine Frage habe ich jedoch noch: musstest du ein Visum (als Schweizerin) beantragen? Ich werde aus manchen Beiträgen im Internet nicht schlau.
Liebe Grüsse
Jael
Liebe Jael vielen Dank für das Feedback. Nein, als Schweizer*in benötigt man für die Einreise auf die Färöer-Inseln kein Visum. Ich wünsche dir eine tolle Reise!