Letzte Woche war ich in London und lernte aufgrund einer Projektarbeit eine ganz andere, total untouristische Seite der Stadt kennen. Die meiste Zeit verbrachten wir im Stadtteil Tower Hamlets und dort in Bromley-by-Bow. Diese Gegend befindet sich etwas südlich des Olympiaparks und nördlich von Canary Wharf.
Karte: SCIBE/EUSS
Auf der normalen Touristenkarte findet man diese Gegend nicht vermerkt, da sie schon zu weit aus dem Stadtzentrum raus ist. Brombley-by-Bow ist eine der ärmsten Gegenden der Stadt London und einen hohen Bevölkerungsanteil weist einen Migrationshintergrund auf. Die Mehrheit der Einwohner stammt ursprünglich aus Bangladesch, was das Stadtbild prägt.
Da es auf unserem Rundgang nonstopp regnete (London zeigte sein wahres Gesicht) sehen die meisten Bilder eher trist aus, deshalb zeige ich sie hier in Schwarz-Weiss. Was auffällt ist, dass es viele Überbauungen gibt, die Gated Communities gleichen und es überall Stacheldrähte hat.
Ich empfehle jedem der London besucht, auch einen Blick in den Osten zu verwerfen. Ich fand die Gegend hat einen ganz eigenen Charakter und es gibt viele spannende Ecken zu entdecken. Am Besten nimmt man beim Oxford Circus den Bus Nr. 25 und fährt dann bis nach Bromley-by-Bow (oder noch weiter). Die Busfahrt führt zuerst an einigen klassischen innerstädtischen Sehenswürdigkeiten vorbei und anschliessend fährt man entlang der Stratford High Street quer durch Bromley-by-Bow via Stratford bis nach Ilford. Wer Hunger bekommt, dem empfehle ich, einen Abstecher ins Bromley by Bow Center vorzunehmen. Dort gibt es leckeren Kuchen und Kaffee.