Als ich mich im Vorfeld unseres Kurztrips nach Südsardinien durch die Webseite des Forte Village Resorts klickte, löste dies leichte Stressgefühle aus. Hotel, Villa oder Bungalow? Seafood, Italienisch oder die neuste Burgerkreation von Alfons Schuhbeck? Stand-up-Paddling, Velotouren oder eine Fangopackung? Herrje. Die Qual der Wahl. Dabei hätte ich nur einen Buchungsknopf «Bitte einmal das Rundum-sorglos-Paket mit viel Sonne!» gebraucht.
Forte Village Resorts: 8 verschiedene Hotels und Villen
Nach den verregneten Wochen war es höchste Zeit, den Vitamin D Speicher aufzutanken. Und da die Sonne hier nach wie vor rumzickt, kam ein Kurztrip nach Südsardinien wie gerufen.
Doch der Reisestart verlief harzig. Ein online Check-in war für die Strecke Zürich-Cagliari mit Edelweiss nicht verfügbar und am Flughafen weigerte sich der Check-in Automat, meinen Namen und Buchungsnummer dem entsprechenden Flug zuzuordnen. So blieb uns nichts anderes übrig, als rund dreissig Minuten vor dem Help-Desk anzustehen. Dafür klappte das mit der Sonne reibungslos. Nach einem gut einstündigen Flug landeten wir in Cagliari und wurden mit angenehmen 25° Celsius und Sonnenschein begrüsst.
Eingeladen hat uns das Forte Village Resort, das rund 40 Minuten von Cagliari entfernt eine einmalige Ferienanlage bildet, die zu den World’s Leading Resorts zählt. Zur Anlage gehören acht Hotels, Villen und Bungalows, Poollandschaften, ein Wellnesszentrum mit Thalasso, weitläufige Sport- und Freizeitanlagen und über 20 Restaurants. Das Ganze liegt eingebettet in eine tropische Parkanlage. In den letzten Jahren wurde ein Grossteil des Resorts renoviert und präsentiert sich seit diesem Frühling rundum erneuert. Wir waren im Il Castello direkt am Strand untergebracht und positiv überrascht ab dem grosszügigen Grundriss unseres «Prestige Plus» Zimmers.
Frühes Glück
Von unserem Bett bis an den Sandstrand dauert es keine zwei Minuten. Beste Voraussetzungen für erholsame Strandferien. Und wenn uns Südsardinien mit einem solchen Farbenspektakel in den frühen Morgenstunden verwöhnt, ist das Glück perfekt. Happy war ich auch, als sich meine Bedenken, dass das Resort für mich zu «gross» sein würde, in Luft zerstreute. Die über 1’000 Gäste, die hier gleichzeitig ihre Ferien verbringen, verteilen sich gut über die weitläufige Anlage. Zudem richten sich die einzelnen Hotels und Villen an differenzierte Besuchersegmente. Pärchen können sich in der Villa der Parco zurückziehen und Eltern schicken ihre Kids ins Kinderland.
Beachtime
Sportskanonen werden im Forte Village Resort ebenfalls bestens umsorgt. Ob Fitness, Yoga, Fussball, Tennis, Basketball oder Wassersport – die Infrastruktur ist vorhanden. Die frühmorgendliche Yogastunde auf dem Kunstrasen des Fussballfeldes war zwar nicht mein Fall, dafür erlebte ich meinen Glücksmoment auf dem Stand-up Paddle. Am liebsten wäre ich einmal um Sardinien gepaddelt. Doch schwups, war der Morgen rum und es war Zeit für einen Lunch im Beach cumber Restaurant mit Blick auf die türkisfarbene Bucht. Pasta hat gegen die Sardinien-Umrundung gewonnen.
Der Küste entlang strampeln – Velotour in Sardinien
Nach dem Mittagessen folgte mein zweites sportliches Highlight der Reise. Zusammen mit Bike-Guide und Forte Village Triathlon Organisator Andrea strampelten wir gegen den Wind Richtung Chia. Die fiesen Böen brachten mich zwischendurch nahezu zum Stillstand. Spannend wurde es, als wir von der Strasse auf einen Trail abbogen, der uns zu einem tollen Aussichtspunkt zwischen Chia und Perda Longa führte. Bergauf war ich mit Schieben schneller und bergab musste ich allen Mut zusammennehmen, um auf dem Sattel zu bleiben. Belohnt wurde der Effort mit den allerfeinsten frischen Feigen ever. Möglich, dass ich noch in 20 Jahren von dieser Köstlichkeit schwärmen werde!
Me(e)r Entspannung
Nach diesem sportlichen Einsatz lockerten wir die Muskeln im Acquaforte Thalasso Spa.
Dolce Vita Forte Village Style
Nach einem intensiven Sportprogramm und der Wiederherstellung der inneren Balance im Thalasso Circuit ist es an der Zeit, sich den kulinarischen Genüssen zu widmen. Wie eingangs erwähnt, hat bei mir die grosse Auswahl an Restaurants eher Stress statt Vorfreude ausgelöst. Ich bin ein Freund der einfachen, reduzierten Küche. Im Forte Village stehen in diversen Restaurants während der Hochsaison Sterneköche aus aller Welt am Herd. Nur hat sich mir leider nicht ganz erschlossen, wo wer wann kocht. Und interessanterweise hat mir das Abendessen im «Le Dune» (Seafood) besser geschmeckt als im Gourmet Restaurant «Belvedere». Aber eben. Geschmäcker sind verschieden. Charmant ist die Cantina del Forte, wo über achttausend Weinflaschen aus dem In- und Ausland lagern. Wer sich für Wein interessiert, sollte sich ein Tasting sardischer Weine nicht entgehen lassen. Cin cin!
Das Forte Village hat uns mit seinem Sportangebot positiv überrascht. Gerne wäre ich noch länger geblieben, um mit dem Velo weiter der Küste entlangzuradeln und meine Bike-Skills auszubauen. Das Resort bietet nicht nur die perfekte Kulisse für eine Woche Strandferien mit Sonnengarantie, sondern ist auch eine schöne Basis, um Südsardinien mit dem Velo und/oder Mietwagen individuell zu erkunden.
Hinweis: Das Forte Village hat uns zu dieser Pressereise eingeladen. Vielen Dank hierfür! Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich stets meine Ansichten und Begeisterung vertreten.
Was für ein schöner Beitrag – und wieder mal: Was für schöne Bilder!
Fernweeeeeh! Südsardinien ist im Herbst und Frühling toll zum kitesurfen. Bin ein grosser Fan – auch von der Küche. Wir haben oft auf den Agrturismi gegessen, wo es jeweils ein fixes Menu gibt. Oft Porcchetta – Spanferkel – vom eigenen Hof.
Ja wir haben auch den einen oder anderne Kitesurfer gesichtet :) und dein Agriturismi Spanferkel Tipp tönt mega köstlich!
Traum, Traum, Traum! Möchte sofort der Hitze entfliehen und in das türkisblaue Nass Sardiniens tauchen!
Eva
Super Bilder, toller Bericht! Sardinien – da muss ich sicher auch mal hin!