Werbung: dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der BLS
Vielseitig, sonnenverwöhnt und bis weit in den Frühling hinein schneesicher – die Lauchernalp im Lötschental vereint so manch positive Attribute eines Skigebiets und gehört mit zu meinen liebsten Wintersportorten abseits der grossen Player. Nebst der abwechslungsreichen Pisten findet sich hier auch ein breites Angebot an Winterwanderwegen. Perfekt, um die beeindruckende Szenerie der umliegenden Viertausender in einem bedachtsameren Tempo zu erkunden.
Mit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels hat die Lauchernalp auf einen Schlag weitere Walliser Winterausflugsziele als direkte Konkurrenten erhalten; die Aletsch Arena und Saas Fee sind näher an den Einzugsbereich Bern herangerückt. Doch mit dem RegioExpress Lötschberger erreicht man das aussichtsreiche Sonnenplateau hoch über dem Lötschental nach wie vor mit einmal Umsteigen in weniger als zwei Stunden und das Beste: Lange Warteschlange und Pistengerangel gibt es heute seltener als früher. Und wer das Grundtempo sowieso lieber gemächlich ansetzt, der widmet sich dem Winterwandern. Nebst 55 Pistenkilometer trumpft das Lötschental nämlich mit 50 Kilometer markierten Winterwanderwegen auf.
Unterwegs auf dem Höchsten Winterwanderweg Europas
Einen Teil des Winterwanderwegnetzes haben wir an einem herrlichen Januartag unter die Lupe genommen. Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist dabei der Höhen-Panoramaweg Lauchernalp. Dieser startet bei der Bergstation der Hockhorn-Gondelbahn auf 3’111 m ü. M. und gilt damit als der höchst gelegene Winterwanderweg Europas. Von der Talstation der Lauchernalpbahn in Wiler haben wir direkt das Hockenhorn angesteuert. Nach zweimal Umsteigen werden wir oben mit einem schlicht phänomenalen Rundblick über die Berner- und Walliseralpen empfangen. Schon der Aussichtspunkt direkt beim Hockenhorn bietet ein Panorama, das mich gelinde gesagt «aus den Socken gehauen hat». Um zu erfahren, welches nun das Doldenhorn ist und ob wir von hier aus auch die Blüemlisalp sehen, müssen wir zuerst die weiss überzuckerte Panoramatafel vom Schnee befreien.
Nach etlichen «wow» und «boah» und «hast du das auch fotografiert?!» können wir uns vom Anblick losreissen und begeben uns auf den gepfadeten Winterwanderweg Richtung dem knapp 100 Höhenmeter tiefer gelegenen Aussichtspunkt.
Trotz nahezu wolkenlosem Himmel und prallem Sonnenschein macht sich die Höhe mit einem eisigen Wind bemerkbar. Den Aussichtspunkt erreicht ihr übrigens auch mit den Skiern. Wer wie wir zu Fuss auf dem Winterwanderweg unterwegs ist, muss danach wieder bergwärts zur Hockenhorn-Gondelbahn zurückwandern. Das Positive am Aufstieg: Die Wärme kehrt in den Körper zurück. Abgesehen von den Tücken der Höhe handelt es sich hierbei um einen einfachen Weg (ca. 2 Kilometer / Hin- Rückweg rund eine Stunde).
Zu Fuss die Lauchernalp erkunden
Nach diesem Abstecher auf den höchsten Punkt des Skigebiets Lauchernalp, fahren wir mit der Gondelbahn und Sesselbahn nach Stafel hinunter. Hier auf 2’100 m ü. M. bläst uns der Wind nicht mehr ganz so fies um die Ohren. In Stafel starten zwei Winterwanderwege: der Erlebnisweg Lauchernalp-Hockenalp-Stafel sowie der Winterwanderweg Stafel-Lauchernalp. Je nach Lust & Laune lassen sich die beiden Wege auch zu einer knapp 5 Kilometer langen Rundwanderung kombinieren (Laufzeit rund 2 Stunden).
Höhenluft macht hungrig und so folgen wir dem Winterwanderweg Stafel-Lauchernalp Richtung Berghaus Lauchern. Das heimelige Restaurant befindet sich an beneidenswerter Lage hoch über der Lauchernalp. Wir suchen uns ein windgeschütztes Plätzchen auf der Sonnenterrasse, bestellen einen Walliserteller und geniessen das herrliche Panorama.
Danach folgen wir den Schlaufen des Winterwanderweges zur Bergstation der Luftseilbahn Wiler-Lauchernalp. Bei den hintersten Kehren öffnen sich wunderbare Blicke Richtung Lötschenlücke – und weiter unten führt der Weg vorbei an den hübsch hergerichteten Holzchalets.
Lauchernalp – Wiler mit dem Schlitten talwärts
Wer zu Fuss auf der Lauchernalp unterwegs ist, der kann entweder dem Winterwanderweg Richtung Kippel talwärts folgen, oder aber mit dem Schlitten nach Wiler hinunter düsen. Der Schlittelweg wird parallel zur blauen Piste (Nr1 Talabfahrt nach Wiler) geführt und die Schlitten können im Sporthaus auf der Lauchernalp gemietet werden. Während der erste Abschnitt relativ flach verläuft und ich Schwierigkeiten hatte, meinen Schlitten in Schwung zu bringen, hält der zweite Abschnitt einige rasante Kurven bereit. Insgesamt ist es aber eine gemütliche Schlittenabfahrt, die auch mit Kindern gut machbar ist. Einziger Wermutstropfen: Die Talabfahrt endet nicht direkt bei der Talstation der Luftseilbahn. Ihr müsst somit euren Schlitten ab dem Ende der Schlittelstrecke bis zur Talstation rund 10 Minuten hinter euch herziehen.
Unser Fazit: Auch ohne Skier lässt sich auf der Lauchernalp ein herrlich entschleunigender Wintertag erleben. Und das Panorama auf dem Hockenhorngrat ist schlichtweg gigantisch!
Praktische Tipps für deinen Winterausflug auf die Lauchernalp
- Ausgangspunkt für die Lauchernalp ist das Dorf Wiler im Lötschental. Dieses erreicht ihr mit dem Postauto mit einmal Umsteigen in Goppenstein.
- Das Postauto hält direkt vor der Talstation der Lauchernalp-Luftseilbahn.
- Die detaillierten Routenbeschriebe der Winterwanderwege im Lötschental findet ihr auf Outdooractive.
- Beachtet die Wildruhezonen und Wildschutzgebiete und bleibt auf den markierten Routen.
- Eine Übersicht der Wintertarife fürs Skifahren, Winterwandern und Schlitteln findet ihr auf der Website vom Lötschental.
BLS Ausflugstipp Winterpanoramaweg und Schlittelspass Lauchernalp
Das Winterwanderbillet Wiler-Hockenhorngrat kostet für Erwachsene 42 CHF (mit GA/Halbtax 36 CHF). Der Panoramawinterwanderweg auf dem Hockenhorngrat ist bis zum 22. April geöffnet. Alle weiteren Infos zu diesem Angebot findet ihr bei der BLS.
Das Angebot Schlittelspass
gut, dass Sie jetzt auch das lötschental “entdeckt “ haben. Sie sollten es auch mal den sommer besuchen! danke für den beitrag! eine “ausgewanderte” lötschentalerin, die öfters mal heimweh hat!
Liebe Andrea – freut mich, dass dir der Beitrag gefällt und wie Esther richtig anmerkt, waren wir auch schön im Sommer im Lötschental unterwegs :) eine wirklich tolle Gegend, unabhängig von der Jahreszeit
Liebe Andrea, Travelita hat das Lötschental auch im Sommer schon ganz lang entdeckt ;-)
https://www.travelita.ch/mein-loetschental-highlight-rundwanderung-anenhuette/ Auch hier hat es ganz tolle Bilder von ihr. Lieber Gruss Esther
Deine Winterfotos sind immer so schön, liebe Anita. Ich freu mich immer, neue Bilder von dir zu sehen, auch wenn ich eigentlich nicht so der Schnee/Ski-Mensch bin :) Finde es jedenfalls superspannend, wie viele tolle Orte du immer wieder in der Schweiz entdeckst.
Liebe Grüße,
Ela
Freut mich, dass dich meine Winterberichte nicht «abschrecken» ;) ich bin auch selbst immer wieder überrascht, wie viele verschiedene Ausflugsziele es bei uns gibt und wie viele davon ich noch nicht kenne.
Wow ich kann mich echt anschliessen. Die Fotos sind wunderschön.
Lieber Gruss
Sami Gashi