Im Herbst vor vier Jahren haben wir hier auf dem Blog vom Cervo Zermatt berichtet. Das 5-Sterne Hotel, das sich auf verschiedene Chalets verteilt, hat uns damals mit seiner Lässigkeit und den mittlerweile legendären Trüffel Pommes frites (ein Anziehungsmagnet zum Après Ski) begeistert. Seither haben nicht nur wir uns weiterentwickelt (vier Jahre stetiges Fotografieren zeichnet sich durchaus aus, was man am Vergleich dieser Beiträge exemplarisch sieht), sondern auch beim Cervo ist was gegangen. Auf diese Wintersaison hin hat das Cervo neu fünf schicke Apartments im Angebot für alle, die das private Ambiente und die Selbstständigkeit in den Ferien schätzen. Wir durften im Rahmen einer durch Design Hotels organisierten Bloggerreise vor der offiziellen Eröffnung in die Overlook Lodge by Cervo hineingüxeln und probeschlafen.
Overlook Lodge – Apartments mit Hammersicht
Zur Overlook Lodge kam Cervo Hotelier Daniel F. Lauber durch Zufall. Rund 200 m Fussdistanz unterhalb seiner Hotelanlage stand ein Chaletneubau an beneidenswerter Aussichtslage über einen längeren Zeitraum leer. Daniel F. Lauber sah darin eine gute Gelegenheit, das Zimmerangebot des Cervo mit Selbstversorger-Apartments zu ergänzen und übernahm das Chalet in bereits gebauten Zustand. Wenn er es von Grund auf neu geplant hätte, dann wäre vielleicht das eine oder andere Detail anders gestaltet. In den fünf unterschiedlich grossen Apartments (vom 2er Studio bis zur 3-Schlafzimmer Ferienwohnung) finden sich aber vertraute Cervo Details wie das karierte Muster der Boxspringbetten. Wir teilen uns mit zwei Bloggerkolleginnen aus Dänemark und Deutschland das «Penthouse Overlook Three Bed Room Apartment» im obersten Stockwerk des Chalets.
Während ich zu Hause bei der Vorrecherche vermutete, dass es sich bei den Bildern mit dem imposanten Matterhorn-Blick um Visualisierungen handelt (im Sinne von «klar sieht man das Matterhorn, aber sicher nicht so krass»), werde ich vor Ort eines Besseren belehrt. Der Ausblick ist schlicht gigantisch! Zumindest wenn sich das Matterhorn zeigt, wofür natürlich keine Garantie besteht – wie wir selbst am ersten sehr trüben, grauen Tag feststellten. Zum Glück präsentierte es sich uns zum Abschluss von seiner Schoggiseite. Die fünf Apartments werden, wie man es von Ferienwohnungen her kennt, im Basispreis ohne Zusatzleistungen (ab 258 CHF für das Cosy Studio (2 Personen) pro Nacht) angeboten. Je nach Lust und Laune hat ein Gast der Overlook Lodge aber die Möglichkeit, bis hin zum Privatkoch in der Ferienwohnung jede erdenklichen Cervo Serviceleistungen dazu zu buchen. Man kann also an einem Abend selber kochen, sich danach im Restaurant Puro verwöhnen lassen und zum Abschluss eine Ferdinandfonduemischung mit allem drum und dran ins Apartment liefern lassen. Vollste Flexiblität.
Ferdinand & Co – Genuss à la Cervo
Genau das haben wir danach gleich ausprobiert, sind die gut drei Minuten Fussweg zum Cervo hochmarschiert und haben uns dort quer durch die Karte des Cervo Puro probiert. Mein Favorit der aktuellen Karte ist der Wintersalat und das Olde Cow Entrecôte. Seit 2013 ebenfalls neu dazugekommen ist das Restaurant Ferdinand, das in einem legeren Ambiente Raclette, Fondue und BBQ Variationen auftischt und nicht nur bei den Hotelgästen, sondern auch bei der einheimischen Bevölkerung gut ankommt. Die Fonduesaison im Ferdinand startet in der zweiten Dezemberwoche – somit waren wir leider noch etwas früh dran, um das «Shades of Zermatt» Fondue mit gerösteten Baumnüssen, Walliser Trockenfleisch, Bergkräutern, Knoblauch und dem Edelrauten-Schnaps «Genepy» zu probieren. Das kommt somit auf die (bereits sehr lange) Restaurant Bucket-list für zukünftige Zermatt-Abstecher.
Sportlich & köstlich – mit was mich Zermatt begeistert
Am nächsten Morgen wartet vor unserer Apartmenttür bereits eine Frühstücksbox mit frischen Brötchen, Konfitüre, Butter, Joghurt und frisch gepressten Orangensaft. Danach sind wir ready für die ersten Pistenkilometer der noch jungen Skisaison 2017/2018. Von der Overlook Lodge bis zur Talstation Sunnegga sind es zu Fuss knapp 10 Minuten. Zum Glück kenne ich das Skigebiet Zermatt von früheren Besuchen – für Ende November liegt zwar erfreulich viel Schnee, aber die Sicht ist leider unterirdisch. Für uns nicht weiter tragisch, aber für meine Bloggergschgpänli (darunter die liebe Lea von Escape Town, mit der wir schon die Tiroler Gletscher und den Alpstein gemeinsam erkundeten) natürlich schade, dass wir ausgerechnet einen so trüben Tag tüpfen. Zum Glück punktet Zermatt nicht nur mit Pistenkilometer, sondern auch mit vielen tollen Einkehroptionen. Für den ersten Aufwärmungsstopp steuern wir die Blue Lounge Blauherd unterhalb des Rothorns an. Danach geht’s mehr oder weniger direkt ins Chez Vrony, von dem ich euch hier auf dem Blog auch schon vorgeschwärmt habe. Draussen schneit es und drinnen schlemmen wir uns durch die Walliser Spezialitäten.
Weitere Tipps für deinen Winteraufenthalt in Zermatt
Was Zermatt sonst noch alles zu bieten hat, haben wir schon bei früheren Besuchen auskundschaftet. Wer den Winter und das draussen sein mag, dem empfehle ich folgende Aktivitäten:
- Der Tagesskipass für Zermatt kostet 79 CHF für Erwachsene / Halbtageskarte ab 12:15 Uhr für 61 CHF
- Zu Fuss dem Winterwanderweg von Furi zum Berghaus Stafelalp folgen
- Schön ist auch der Winterwanderweg von Zermatt in den Weiler Zmutt (mit Einkehr im gleichnamigen Restaurant)
- Zum Après Ski ins Cervo einkehren und Trüffel Pommes Frites bestellen (die Talabfahrt von Sunnegga nach Zermatt endet praktischerweise genau dort)
- Bei schlechtem Wetter einen Abstecher ins Matterhorn Museum einplanen.
Hinweis: wir wurden freundlicherweise von Design Hotels™ und dem Cervo Mountain Boutique Resort zu diesem Aufenthalt eingeladen. Alle Ansichten und Meinungen sind wie immer die unseren.
Wow, das ist mal wirklich ein Panoramablick auf Zermatt! Leider sind wir in punkto Skifahren absolute Anfänger, aber der Winter in Zermatt steht trotzdem sehr hoch bei uns auf der Wunschliste! :-)