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Meine Berlin Top-Spots für die nächste Städtereise

Alle Jahre wieder. Berlin und ich wir mögen uns und deshalb war ich vor zwei Wochen bereits zum siebten Mal in Folge in Deutschlands Hauptstadt zu Gast. Da bei den meisten Besuchen der Part Sightseeing nur am Rande einer Rolle spielte und mich studiumsbedingte oder berufliche Gründe nach Berlin lockten, habe ich Berlin eher von der lokalen und weniger von der touristischen Seite her kennengelernt. So gibt’s für mich bei jedem Besuch wieder was Neues zu entdecken.

Zentral logieren in Berlin Mitte

Auch dieses Mal gab’s eine Premiere. Zum allerersten Mal nächtigte ich in Berlin Mitte. Direkt am historischen Bebelplatz in einem ehemaligen Bankgebäude aus dem 19. Jahrhundert eröffnete Luxus-Hotelier Sir Rocco Forte 2006 das Hotel de Rome. Die Büros der Bankdirektoren sind heute grossräumige Suiten und der Spa wurde im Tresorraum der Bank untergebracht. Der ganz grosse Pluspunkt des Hauses – abgesehen vom tollen Interieur, das klassische Eleganz mit modernem Design verbindet – ist der zentrale Standort. Die meist besuchten Touristenorte wie das Brandenburger Tor und die Museumsinsel befinden sich in Fussdistanz. Unser Wochenende im Hotel de Rome startet denn auch ganz entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück, bevor wir zu Fuss Berlin Mitte erkunden.

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Berlin Mitte entdecken

Und wie das halt so ist, wenn man nicht primär im Sinne einer Städtereise eine Destination besucht, dann gehen die offensichtlichsten Touristenspots meist ganz an einem vorbei. Bei meinem allerersten Berlin-Besuch hatte ich mir die Zeit genommen, das Brandenburger Tor, den Reichstag und das Judendenkmal anzusehen. Seither bin ich an diesem Ecken Berlins nur vorbeigehuscht und so packen wir die Gelegenheit beim Schopf, endlich wieder einmal ausgiebig Berlin Mitte zu erkunden. Mit einem Schlenker nehmen wir auch gleich den Potsdamer Platz mit und schlendern dann zurück in Richtung Museumsinsel und Alexanderplatz. Der Museumsinsel habe ich bisher definitiv viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zeit, dies zu ändern. Das UNESCO Weltkulturerbe wird aktuell nach einem Masterplan saniert und baulich erweitert. Voraussichtlich 2025/26 soll sich die Museumsinsel im Sinne des umgesetzten Masterplans präsentieren. In diesem Zusammenhang ist auch eins der bestbesuchten Berliner Museen – das Pergamonmuseum – mit Baugerüsten umgeben. Etwas Schade ist, dass aufgrund Erschütterungsgefahren die meisten Vitrinen leer geräumt sind, doch die mächtigen antiken Monumentalbauwerke schinden auch eingerüstet Eindruck. Gerade bei diesigem Wetter ist die Museumsinsel eine sichere Anlaufstelle für einen kurzweiligen Vormittag.

Berlin-Brandenburger-Tor

Berlin-Dom

Berlin-Alex

Pergamon-Museum-Berlin

Mittagsstopp Kastanienallee

Unser Stadtbummel führt uns anschliessend weiter von Berlin Mitte via Hackesche Höfe zur Kastanienallee. Die knapp einen Kilometer lange Allee die von der Fehrbelinner Strasse bis zur Ecke Eberswalder-/Schönhauserstrasse im Prenzlauer Berg führt ist gesäumt von kunterbunten Cafés und interessanten Boutiquen. Ein Platz draussen an der Sonne ist ein Garant für unterhaltsames People-Watching. Gemütliche Sonnenplätze hat zum Beispiel das Napoljonska (Kastanienallee 43). Ganz am Ende der Kastanienallee bei der U-Bahn-Haltestelle Eberswalderstrasse befindet sich das Lokal «An einem Sonntag im August» – eine hippe Café-Bar und beliebtes Brunchlokal.

Hackesche-Hoefe

Kastanienallee-Prenzlauer-Berg-Napoljonska

Durch Kreuzberg bummeln

Mein Lieblingskiez ist Kreuzberg. Hier gibt’s einfach unglaublich viel zu entdecken. Wer von der Museumsinsel Richtung Kreuzberg spaziert, dem empfehle ich der Annenstrasse zu folgen und beim Legiendamm in Richtung Oranienstrasse abzubiegen. Die Oraniestrasse eignet sich super zum Schaufensterbummeln. Ich mag die kleinen Läden, die teils mit Kuriositäten aller Art und teils unerwarteten Schmuckstücken gefüllt sind. Beim letzten Mal hat ein Paar Schuhe den Weg in meine Tasche gefunden und dieses Mal lachen mich zwei bunte Blusen erwartungsfreudig an. Tja. So trage ich wenigstens immer ein Stück Berlin mit mir rum.

Keep-Berlin-Weird

ROA-streetart-Berlin

Berlin-Kreuzberg

Moabit – Eisessen im Trendquartier

Was ins Berlin gerade hip ist und was nicht, das ändert ja gerne alle fünf Minuten. Auf dem Hip-Radar ist scheinbar gerade Moabit ganz gross im Kommen. Wir haben uns in Berlins neustem Trendquartier mal umgesehen und können festhalten, dass es zumindest ganz gutes Eis gibt (Eisbox, Elberfelder Strasse 27) und gemütliche Spazierwege entlang der Spree. Es lohnt sich, diesen Stadtteil einen Besuch abzustatten.

Moabit-Berlin

Moabit-Eisbox

Berliner Siedlungen

Berlin hat insgesamt drei UNESCO Welterbe zu bieten. Geläufig sind darunter bestimmt die Museumsinsel und die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin. Weniger bekannt sind die Siedlungen der Moderne. Die sechs Wohnaussiedlungen, die zwischen 1919 und 1934 erbaut wurden, sind herausragende Beispiele der Wohnungsarchitektur der 20er Jahre. Weitere architektonisch interessante Wohnsiedlungen befinden sich unter anderem im Hansaviertel, ein Stadtteil zwischen Moabit und Tiergarten. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 wurde das durch den Zweiten Weltkrieg zerstörte Gebiet im typischen Stil der Nachkriegsmoderne neu konzipiert. Mitbeteiligt waren namhafte Architekten wie Le Corbusier, Alvar Aalto, Walter Gropius, Oscar Niemeyer und Max Taut. Architekturinteressierten empfehle ich diesen kleinen Schlenker von Moabit zum Hansaviertel – interessante Einblicke in den Wohnungsbau während Zeiten der Wohnungsnot und des wirtschaftlichen Aufschwungs.

Interbau-Hansaviertel-Berlin-Gropius

Vegetarischer Restaurant Geheimtipp in Berlin

Ich entdecke Berlin schampar gerne zu Fuss. Nur hat dies zur Folge, dass meine Füsse gegen den Abend langsam richtig platt und froh über kurze Distanzen sind. Auf der Suche nach einem Restaurant in der Nähe unseres Hotels sind wir beim Stöbern in den in unserem Zimmer aufliegenden Magazinen über den Tipp von Cookies Cream (Behrenstrasse 55) gestolpert. Das Wort „vegetarisch“ unterschlug ich, als ich dem Freund den Vorschlag unterbreitete, dieses Lokal in knapp 5 min Fussdistanz zum Hotel de Rome aufzusuchen. Der Fussweg dauert dann doch noch etwas länger, weil wir mangels Hinweise, wo sich das Restaurant befinden könnte, einmal rund um den Häuserblock Friedrich-/Glinks-/Behrenstrasse marschiert sind. Zu guter Letzt trauten wir uns dann doch noch in den Hinterhof. Vorbei an Abfallcontainern und geparkten Autos erhellte wie aus dem Nichts ein Kronleuchter den Weg zu einer abgeschlossenen Hintertür. „Cookies Cream“ – et voilà, geschafft. Die von aussen ziemlich schräg erscheinende Location entpuppt sich als wahrer Geheimtipp. Wir ergattern uns mit Glück auch ohne Reservation einen Tisch und schlemmen uns durch ein köstliches dreigängiges Menü (rund 40 Euro). Selbst die männliche Begleitung trauert keine Minute einem saftigen Stück Fleisch nach. Drink-Tipp: Wodka Rhabarber.

Cookies-and-Cream-Berlin-Kronleuchter

Cookies-and-Cream-Berlin-Hinterhof

Cookies-and-Cream-Berlin-1

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Prost Berlin

Zur Verdauung begeben wir uns zurück im Hotel auf die Dachterrasse, die mit einem tollen Ausblick über Berlin Mitte auftrumpft (aktuell ist die Oper, die direkt davor liegt, gerade eingerüstet und von ca. 5 Baukränen umgeben, was die Aussicht etwas trübt). Anschliessend lassen wir den Abend in der Bebel Bar mit einem Berlin Mule ausklingen. Einmal mehr ein gelungener Kurztrip ins wunderschöne Berlin.

Berlin-Mitte-by-Night

Hotel-de-Rome-Bar

Berlin-Mule-hotel-de-rome-Bar

Mehr meiner Berliner Lieblingsplätze findet ihr in diesem Beitrag: Berlin von A bis Z

Mein aktueller Besuch in Berlin wurde vom Hotel de Rome unterstützt – vielen Dank hierfür! Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.

Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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