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Trondheim – Sehenswürdigkeiten und Restaurants

 Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.

Wilhelm Busch

Hätte man mich vor meiner Norwegen-Reise gefragt, auf welche Stadt ich mich am meisten freue, hätte ich ohne zu zögern und mit vollster Überzeugung mit «Bergen» geantwortet. Doch wie schon Wilhelm Busch sagte, kam es anders, als ich glaubte…

Wäre Trondheim ein Mensch, würde man sein sanftes Gemüt und den legeren Umgang schätzen. Ein Kumpel zum Pferde stehlen. Ein Freund, mit dem man bis spät Abend quatschen kann. Grosszügig, anständig und trotzdem für jeden kleinen Schabernack zu haben.

Für immer beste Freunde

Trondheim hatte verhältnismässig ein leichtes Spiel, mich von seinen Qualitäten zu überzeugen. Ich hatte nämlich überhaupt keine Vorstellung davon, was mich in der drittgrössten Stadt Norwegens erwarten würde. Und dann bämmm! Bereits auf dem Fussweg vom Hafen, wo unser Schiff ankerte, zum Stadtzentrum mussten wir zwischendurch stoppen und die Kamera zücken. Mit Postkartenmotiven geizt Trondheim nämlich nicht und entzückte uns bereits nach wenigen Minuten mit schon fast kitschigen Spiegelungen der kunterbunten Lagerhäuser entlang der Mündung des Nidelva. Aber auch die Rückseiten der Gebäudefronten lassen sich sehen. Insbesondere die rechtsufrig liegende Nedre Bakklandet ist gesäumt von einladenden Cafés, kleinen Geschäften und blumengeschmückten Hauseingängen. Schlichtweg eine pittoreske Gasse!

Und so schlossen Trondheim und ich nach kaum einer Stunde bereits eine dicke Freundschaft. Was für ein hübscher Flecken Erde!

trondheim-norwegen-bunte-Häuser

norwegen-auto-3

Nidelva-Kanu

Trondheim-Nidelva-Kanufahrer

Trondheim-Nidelva-Lagerfront

Trondheim-Nidelva-historische-Gebäude

Trondheim-Nedre-Bakklandet

Schöner essen in Trondheim

Trondheim kann aber nicht nur gut aussehen, sondern hat es auch kulinarisch ganz schön drauf. Begeistert hat mich beispielsweise das hübsche „Fairytale Cupcakes“ (Thomas Angells gate 10B). Ein Restaurant, das alle Mädchen-Herzen höher schlagen lässt. Schicke Einrichtung und süsse Verführungen. Hätte es den ganzen Tag geregnet, hätte ich meinen Tag hier drin verbracht.

Trondheim-Fairytale-Cupcakes

Preisgekrönten Kaffeekreationen gibt es dafür in der Dromedar Kaffeebar. In Trondheim gibt es vier davon – aber auch in Bergen und Kristiansund gibt es inzwischen Zweigstellen. Mein Favorit bei Sonnenschein ist das „Bakklandet“.

trondheim-Dromedar-Kaffeebar

Für ein gediegenes Nachtessen kann ich euch das Folk og Fe empfehlen. Das kleine, gemütliche Restaurant (nur ca. 5 Tische) serviert raffinierte Gerichte, die aus lokalen Produkten hergestellt werden. Wir zahlten für das Menu (3 Gänge) 445 Kronen pro Person.

Trondheim-Restaurant-Folk og fe

Mehr von Trondheim Entdecken

Trondheim ist eine alte Stadt. Erste Handelsspuren lassen sich bis aufs Jahr 950 zurückverfolgen. Rund um die mittelalterliche Burgruine von König Sverre, die sich auf einer Anhöhung befindet, wurde ein Freilichtmuseum erstellt. Das Sverresborg Trondelag Volksmuseum bietet nebst schmucken alten Holzhäusern auch einen Einblick in das Leben und die Traditionen der Region. Ein schönes Ausflugsziel (erreichbar mit dem Bus ab dem Stadtzentrum in ca. 20 Minuten) für Kulturinteressierte und Familien. Der Eintritt kostet für Erwachsene 70 Kronen.

Sverresborg-Trøndelag-Volksmuseum-1

Trondheim-Trøndelag-Volksmuseum

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Geschichte von Trondheim erleben

Einen weiteren geschichtsträchtigen Ort bildet der Nidarosdom im Stadtzentrum. Mit Bau des Nationalheiligtums Norwegens wurde 1070 begonnen. Im Mittelalter war Trondheim das religiöse Zentrum des Landes und gleichzeitig ein bedeutender Wallfahrts-Ort in Nord-Europa. Mich hat vor allem die prunkvolle Fassade des Doms beeindruckt. In unmittelbarer Nähe zum Dom befindet sich der erzbischöfliche Palast, der ebenfalls ein architektonisches Highlight seiner Art ist.

trondheim- Nidarosdom-2

trondheim- Nidarosdom-1

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Trondheim im Überblick

Wenn man vom Dom dem Flussufer entlang spaziert, die rote Brücke aus dem Jahr 1861 überquert (hier gibt es den Postkartenblick auf den Fluss und die farbenfrohen Lagerhäuser) und auf der anderen Seite den Hügel erklimmt, erreicht man die Kristiansten Festning. Die Festung wurde im 17. Jahrhundert nach einem Stadtbrand gebaut und bewacht seither die Stadt. Von hier oben gibt es eine wunderschöne Aussicht über die Altstadt, den Fjord und die Hügellandschaft, die Trondheim umgibt.

trondheim-kristiansten-festning

Trondheim

Trondheim-Aussicht-Festung

Übernachtet haben wir übrigens im City Living Hotel Lipp (650 Kronen für eine Nacht im Doppelzimmer). Das Hotel hat eher einen „Apartment-Stil“ liegt aber zentral, überzeugt mit grossen Zimmern und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Jawohl liebe Leser, vergesst Bergen – Trondheim is the place to be! Oder was denkst du?

Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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