Wenige Kilometer von der österreichischen Grenze und rund 50 Kilometer von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana entfernt befindet sich ein kleines Naturwunder. Der Bleder See mit seiner winzig kleinen Insel mit der Marienkirche (übrigens die einzige Insel Sloweniens) ist eine kleines bisschen das St. Moritz von Slowenien. Im Internet sind zahlreiche wunderschöne Bilder vom See zu finden und genau diese Bilder haben mich dazu animiert, den See selbst einmal zu besuchen.
Aber was ist, wenn wir in Bled sind und uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht? Während den letzten Reisen hatten wir selten Wetterglück. Meistens war es grau. Auch dieses Mal schickte uns Petrus dunkle Wolken voraus…
Ein Spaziergang rund um den See dauert knappe 1.5 Stunden. Während der ersten halben Stunde kräuselt sich das graue Wasser und die dunklen Wolken ziehen im raschen Tempo vorbei. Weit und breit ist keine Spiegelung sichtbar. Dennoch wird der Fussweg rund um den See an diesem Sonntagnachmittag rege benutzt. Nach rund einer halben Stunde – wir haben inzwischen das andere Ende des Sees erreicht – wird wie aus heiterem Himmel ein blauer Streifen am Horizont sichtbar. Wir können unser Glück kaum fassen. Nach nur wenigen Minuten hat sich die raue Seeoberfläche nahezu komplett beruhigt. Ab jetzt wird emsig mit der Kamera geknipst. Das Resultat sind die folgenden Bilder und ich hoffe, mit dem einen oder anderen kann ich auch euch davon überzeugen, dass Bled ein wahres Juwel ist.
p.s. Entschuldigung für die Bilderflut, aber ich konnte mich nicht entscheiden…
Tipps für den Bleder See
Schloss Bled
Am nächsten Morgen strahlt die Sonne vom stahlblauen Himmel und es weht nur ein sanftes Lüftchen. Perfekt um in der Früh die steilen Treppen hinauf zum Schloss in Angriff zu nehmen. Nach gut 20 Minuten haben wir die unzähligen Treppenstufen mit brennenden Oberschenkeln geschafft. Der Eintritt zum Schloss kostet stolze 9 Euro. Für uns hat sich der Eintrittspreis jedoch allemal gelohnt, da wir noch vor 10 Uhr morgens einen sagenhaft genialen Blick auf einen spiegelglatten Bleder See geniessen können. Nicht mal meine kühnsten Träume hatten eine solch geniale Aussicht beinhaltet. Mein Rat an euch: besucht das Schloss entweder am frühen Morgen oder zum Sonnenuntergang.
Tipps rund um Bled
Hinkommen
Wir sind mit dem öffentlichen Verkehr via Österreich (Villach) nach Bled gereist. Die schnellste Verbindung führt via Jesenice ohne umsteigen direkt nach Lesce Bled. Von hier gibt es regelmässige Busverbindungen (Ticketkosten 1.30 Euro) direkt ins Zentrum von Bled (und dort nicht bei der ersten Haltestelle sondern erst bei der Wendestelle aussteigen). Alternativ gibt es auch die Bahnhaltestelle Bled Jezero (gegenüber von Bled), die erreicht man mit umsteigen in Jesenice.
Schlafen
Wir haben im Hotel Astoria in einem hübschen, kleinen Zimmer mit Seesicht übernachtet. Das 3 Sterne Haus ist relativ neu und liegt an zentraler Lage gleich oberhalb der Bushaltestelle und in Gehdistanz zum Schloss und See. Für eine Übernachtung inklusive Frühstück haben wir 81 Euro (gebucht über booking.com) bezahlt.
Essen
Das kulinarische Symbol von Bled ist die Cremeschnitte. Schon während dem Check-in im Hotel Astoria wird uns erklärt, wo wir die «Original Bleder Cremeschnitte» erhalten. Den Ursprung verdankt die süsse Köstlichkeit dem Leiter der Konditorei des Hotel Park am Ufer vom See. Im Café gegenüber vom Hotel gibt es nebst dem Original auch noch Exemplare mit Schokolade und Erdbeeren zu verköstigen (Kosten 3.40 Euro pro Stück).
Weitere Aktivitäten in der Umgebung
Die Gegend rund um Bled bietet eine Vielzahl an Wander- und Velowegen und wunderschöne Naturschutzgebiete. Aktive Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer mehr als einen Tag Zeit hat, der sollte unbedingt einen Abstecher zum Bohinj See, Teil des Triglav-Nationalparks, miteinplanen. Von Bled gibt es regelmässige Busverbindungen bis nach Bohinj (ca. Stundentakt).
Auch ohne Sonne sind die Bilder wunderschön. Dadurch wirkt alles so mächtig.
Ich mag es auch ohne Sonne, so lange es nicht windet und der See genügend glatt ist ;)
die BIlderflut ist super, ich habe richtig Lust auch mal nach Slowenien zu reisen. Der Beitrag ist echt total schön !!!
Liebe Grüße
Regina
Danke Regina, das freut mich :)
Oh, da werden ja theoretisch Kindheitserinnerungen wach *träum*
Ich war dort mal – sagen meine Eltern. Ich fand es schön dort – sagen meine Eltern.
Und wenn ich Deine Fotos so sehe (tolle Bilderflut übrigens!), dann sage ICH, dass ich dort unbedingt noch einmal hin muss!
Vielen Dank fürs Zeigen und liebe Grüße,
Corinna
Unbedingt! :D
Those are an amazing photo collection. Sehr schön!!!
I really love lake Bled and happy I made it there :)
thank you! :)
Hallo Anita,
für die «Bilderflut» gibt es keine Entschuldigung! – Es wäre eine Gemeinheit, diese wunderschönen Fotos anderen Natur-und Reiseliebhabern vorzuenthalten! Jedes Bild ein Kunstwerk!!! Danke dafür!
Wann sind den diese Fotos entstanden?
Im kommenden Frühling wollen wir mit dem Wohnmobil in diese Traumlandschaft fahren, wandern, staunen – und fotografieren.
Alles Gute und noch viele schöne Reisen
wünscht
Peter
Hoi Peter besten Dank für deinen Kommentar – die Bilder sind im Frühling 2014 enstanden (April)