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Ansteckungsgefahr – so toll sind Ferien auf dem Bauernhof

Kaum hält das Auto, sind wir nicht mehr zu halten „boah, so schön!“, „schnell Foto machen, die Sonne geht unter!“, „oh schau, die Dolomiten“.

…Ich weiss gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Die Abendstimmung lässt den Tiefentalhof auf dem Sonnenplateau (300 Sonnentage verspricht das Schild am Dorfeingang von Taisten) hoch über Welsberg im goldenen Licht erstrahlen. Ich bin noch keine Minute hier, weiss aber, dass ich diesen Ort lieben werde.

Tiefentalhof - Ferien auf dem Bauernhof

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Roten Hahn – Ferien auf dem Bauernhof

Nach einer kurzweiligen Zugfahrt quer durch Südtirol von Meran via Bozen und Franzensfeste haben wir das Pustertal erreicht. Für die letzte Etappe hat uns Frau Sapelza, unsere Gastgeberin, am Bahnhof Welsberg abgeholt. Reisen ohne Auto ist auch in dieser Gegend möglich, aber bis zum Hof führt keine Buslinie. Der Tiefentalhof liegt idyllisch auf rund 1‘400 m ü. Meer. Rundherum ist Natur pur. Das Panorama mit den wunderschönen Dolomiten ist beeindruckend und ganz am Rand liegt der Kronplatz. Der Hausberg von Bruneck ist ein bekanntes Skigebiet. Vom Hof aus habe ich direkten Blick auf die Skipisten.

Aber was machen wir eigentlich hier im Pustertal auf einen Bauernhof, fragt ihr euch vielleicht. Nun ja, insgeheim wäre ich ja gerne Bäuerin. Schon als Kind habe ich meine ganzen Sommerferien irgendwo im Jura auf einem Bauernhof verbracht. Und wenn ich einen Hof hätte, dann würde ich sofort umsatteln. Da dies jedoch leider nicht der Fall ist, mache ich halt weiterhin Ferien auf dem Bauernhof.

Ferien auf dem Bauernhof bedeuten, einen authentischen Einblick in Traditionen und Bräuche zu erhalten und herzliche Menschen kennenzulernen. Im Südtirol hat der Bauernbund hierfür erfolgreich den „Roten Hahn“ ins Leben gerufen. Unter diesem Markennamen werden Ferien auf dem Bauernhof, bäuerliche Schankbetriebe, Qualitätsprodukte und bäuerliches Handwerk vermarktet. Eine wahre Erfolgsgeschichte! (Nicht nur ich scheine vom süssen Landleben zu träumen)

Ehe wir unsere Wohnung beziehen, schauen wir noch kurz in den Stall. Hier kauen die Kühe genüsslich das Heu vom Sommer. Ich werde gefragt, ob ich wisse, wie die Melkmaschine funktioniert. „Aber klar doch!“ Alle Gäste bekommen die Möglichkeit, in den bäuerlichen Alltag hineinzuschnuppern. Sei es, um beim Melken zu helfen oder einmal selber Butter herzustellen.

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Nun sind wir gespannt auf unsere Ferienwohnung, die sich im ersten Stock des Bauernhofs befindet. Wow, ich bin absolut begeistert ab der rustikalen Inneneinrichtung, die es locker mit jedem neuen 4-Sterne-Alpenchic-Hotel aufnehmen kann. Die Wände wurden mit altem Holz verkleidet, das von der Fassade des alten Hofes der Familie Sapelza stammt. Auch sonst wurde mit viel Liebe zum Detail und gutem Geschmack eine heimelige Atmosphäre geschaffen. Auf dem Tisch erwartet uns frischen Apfelstrudel und Apfelsaft – natürlich direkt vom Hof. Nebst der Stube mit Küche gehören uns zwei Schlafzimmer und ein topmodernes Badzimmer. So toll können Ferien auf dem Bauernhof sein!

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Tiefentalhof-Roter-Hahn-Zimmer-1

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Auf dem Tiefentalhof wird kein Nachtessen serviert. Die Küche der Ferienwohnung ist aber bestens mit allen notwendigen Utensilien ausgestattet. Frau Sapelza verrät uns auch, dass sie einmal in der Woche für die Gäste ein typisches Südtiroler Nachtessen kocht. Da wir leider nur zwei Nächte bleiben, können wir nicht davon profitieren. Als Alternative bieten sich für „Kochfaule“ die bäuerlichen Schankbetriebe an. In der Nähe (14 Kilometer entfernt) befindet sich zum Beispiel der Niedristhof. Wir fahren für unser Nachtessen jedoch noch ein bisschen weiter, und zwar bis nach Sexten an der Grenze zu Osttirol.

„Nur herein in die gute Stube“. Auch auf dem Kinigerhof werden wir herzlich empfangen und gleich mit hausgemachten, frischen Holunder- und Johannisbeersäften verköstigt. Zur Vorspeise probieren wir uns durch verschiedene Fleisch- und Käsesorten – die Mehrheit der Produkte stammen direkt vom Hof. Anschliessend lassen wir uns hausgemachten Bandnudeln (8.50 Euro) und Gulasch mit Knödel (11 Euro) schmecken. Zum Schluss bleibt gerade noch etwas Platz für die leckere Nachspeise.

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Nachtessen-Roter-Hahn

Wieder zurück auf dem Tiefentalhof können wir es nicht lassen, noch einen kurzen Moment auf dem Balkon zu verweilen und die fantastische Stimmung zu geniessen.

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Der nächste Morgen beginnt, wie der Vorabend endete: mit Speis und Trank vom Feinsten. Obendrein begrüsst uns eine wunderschöne Morgenstimmung.

Wir haben die Übernachtung mit Frühstück gebucht und werden nach Strich und Faden verwöhnt. Das Beste?! Die Mehrheit der Produkte – unter anderem die Milch, Butter, Jogurt, Marmelade, Fichten Honig und die Eier stammen auch hier direkt vom Hof. Uns werden sogar frisch gebackene Buchteln aufgetischt! Wir nehmen uns ausgiebig Zeit, um all die Köstlichkeiten zu probieren. Schliesslich liegt vor uns ein ruhiger Samstag ohne Programm und Hektik.

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Roter-Hahn-Morgenessen

Tiefentalhof-Morgenessen-Roter-Hahn

Mein Zwischenfazit nach knapp einem Tag auf dem Bauernhof? Nun, die Höfe werden wie Hotels klassiert – es werden bis zu fünf Blumen vergeben – aber ehrlich, der Tiefentalhof hätte einen ganzen Blumenstrauss verdient! Nebst dem guten Essen und der Entspannung auf dem Südbalkon mit Bergblick, gibt es natürlich rund um den Tiefentalhof eine breite Auswahl an Winteraktivitäten. Mehr dazu im nächsten Beitrag.

Wer nun auch Lust auf Ferien auf dem Bauernhof bekommen hat (wer nicht?!), der findet auf der Webseite vom Roten Hahn eine Auswahl von über 1’600 Betrieben im ganzen Südtirol verteilt. Man muss somit nicht zwingend bis in den hintersten Ecken vom Pustertal fahren, sondern wird auch im Vinschgau oder Meranerland fündig.

Hinweis: Der Rote Hahn hat diesen Aufenthalt unterstützt – Vielen Dank hierfür. Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich hier stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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