Eigentlich müsste ich meine «About-Seite» ändern. Dort steht, dass ich nicht gerne Auto fahre. Das kann ich so nicht mehr behaupten. Das letzte Jahr war Roadtrip lastig. Angefangen hat es in Kanada mit Eis, Schnee und einem Jeep. Das Auto gefühlt riesig und ich ganz alleine unterwegs. Darauf folgte eine Pässefahrt in der östlichen Schweiz und einen Roadtrip auf Mallorca. Danach sind wir quer durch Andalusien gedüst und haben uns zum Jahresabschluss einen platten Reifen in Island geholt. Die Erkenntnise daraus – der Freund taugt als Beifahrer – er kann Reifen wechseln – ich habe das Steuer fest im Griff und das Autofahren macht sogar Spass. Island hat uns dann auch richtig «glustig» auf den Winter in Nordeuropa gemacht. Auf die Nordlichtjagd und auf das Fahren auf eingeschneiten Strassen. Und so starteten wir unser Reisejahr 2016 mit einer Lappland-Roadtrip-Planung. Das Ziel: einmal eine richtige Dosis Winter. Minustemperaturen, dass der Atem gefriert. Und das Nordlicht finden, mit dem Wissen, dass das auch mit einem Zeitbudget von einer Woche keine Selbstverständlichkeit ist.
Tag 1 – 160 km – von Levi nach Kilpisjärvi
Wir flogen mit einem Abendflug mit Finnair via Helsinki nach Kittilä. Helvetic Airways fliegt Kittilä direkt an, aber als wir Ende Dezember buchten, waren diese Flüge bereits ausgebucht. Direkt nach der Ankunft nahmen wir unseren Mietwagen entgegen und musste mit Schrecken feststellen, dass dieser kein Reserverad hatte (haben angeblich die «modernen» Autos nicht mehr). Ich malte mir kurz das Szenario aus, wie wir irgendwo in der Tundra bei -30° Celsius mit einem Platten feststeckten. Soweit sollte es zum Glück nicht kommen. An diesem Abend fuhren wir noch knapp 20 Kilometer bis zu unserer Unterkunft in Levi, wo wir beim Blick aus dem Hotelfenster mit einem zaghaften grünen Streifen am Horizont begrüsst wurden. Ein schöner Start.
Wunderschönes Licht und eine klirrende Kälte begrüssten uns am nächsten Morgen. Die 160 km von Levi nach Kilpisjärvi waren kurzweilig zu fahren und boten schöne Fotomotive – vor allem Dank dem sanft gedämpften Licht. In Kaaresuvanto bei der Abzweigung ins schwedische Karesuando stärkten wir uns mit Kaffee und Donuts und erreichten Kilpisjärvi gegen den frühen Nachmittag.
In Kilpisjärvi ist nicht viel los. Viele Norweger pilgern am Wochenende hierher, um nach Lust und Laune mit dem Schneetöff herumzubrausen. Wir wählten die sanfte Methode, schnallten uns die Schneeschuhe, die wir mitgenommen hatten, an die Füsse und bestiegen den Hausberg «Salmivaara». Trotz beinahe -30° Celsius kamen wir beim rund dreissig minütigen Aufstieg ins Schwitzen. Die Anstrengung wird belohnt. Von oben gibt es einen bezaubernden Blick über Kilpisjärvi und den markanten Saana, der als heiliger Berg der Sami gilt.
Tag 2 – 160 km – von Kilpisjärvi nach Tromsø
Erstaunlicherweise sprang der Motor am nächsten Morgen auch ohne Motoraufwärmen an der Steckdose problemlos an. Diese Motoraufwärmer stehen in Finnisch-Lappland überall rum und kommen gemäss Aussage unseres Autovermieters ab rund -15° zum Einsatz. Es scheint, dass manche Autofahrer das Kabel aus Prinzip einstecken, obwohl es nicht zwingend notwendig wäre. Genauso lässt man aus Prinzip den Motor laufen, wenn man mal eben kurz in einen Tankstellen-Shop geht.
Kurz hinter Kilpisjärvi passieren wir die Norwegisch-Finnische Grenze und stoppen am Strassenrand, um die schöne Morgenstimmung einzufangen. Danach ändert sich die Landschaft schlagartig. Die karge Ebene lassen wir hinter uns und tauchen in die schroffe Fjordlandschaft Nordnorwegens ein. Müsste ich Punkte verteilen – Norwegen hätte in puncto landschaftlicher Schönheit die Nase vorn. Aber das ist Geschmackssache. Autofahren ist hier auf jeden Fall spannender als auf den schnurgeraden Tundra-Strecken Finnlands.
Was man mit einem Zeitbudget von 24 Stunden in Tromsø alles unternehmen kann, könnt ihr hier nachlesen.
Tag 3 – 200 km – von Tromsø nach Spåkenes Sjøbuer
Am dritten Tag zehrten dicke Schneeflocken an meinen Fahrkünsten. In Tromsø setzte der Schnee schnell an und verwandelte die teilweise steil ansteigenden Strassen in Rutschpartien. Spike-Reifen tun ihre Pflicht auf festgefahrenem Schnee-Untergrund. Sobald Neuschnee und eine gewisse Steigung dazu kommt, ist das Fahren nicht mehr ganz so easy. Aufgrund dicker Wolken und schlechtem Licht für schöne Fotos fuhren wir die 200 km ins weiter nördlich gelegen Rotsund mit Ausnahme eines Tankstopps ohne Pause durch und genossen den Rest des Tages in unserem idyllischen Holzhaus direkt am Ufer des Lyngenfjords. Wir wählten diese Unterkunft aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und des beeindruckenden Panoramas auf die gegenüberliegenden Gipfel der Lyngenalpen. Ein Volltreffer! Bombastische Aussicht und eine fantastische Unterkunft. Die Küche ist voll ausgestattet – sogar inklusive Mikrowelle. Einen Ort, an den wir früher oder später zurückkehren werden, um uns eine volle Woche lang an diesem Panorama zu ergötzen.
Tag 4 – 200 km – von Spåkenes Sjøbuer nach Sorrisniva
Nachdem uns das Wetter am Vortag und durch die Nacht mit einer dicken Wolkenschicht enttäuschte, wurde uns an diesem Morgen zur Versöhnung ein Naturspektakel geboten. Müsste ich meinen ganz persönlichen Lieblings-Fotomoment der Reise küren. Das wäre er. Der Fjord tiefblau. Dahinter die eingeschneiten Gipfel der Lyngenalpen, die im sanften Morgenrot erglühen. Ein herrlicher Anblick! Doch das war erst der Auftakt. Auf der Strecke von Spåkenes Sjøbuer bis nach Alta wird nicht mit schönen Strassen und Ausblicken gegeizt. Ein tolles Fahrerlebnis, das uns beinahe die doppelte Zeit kostete, weil wir immer wieder für Fotos stoppten. In Alta genehmigten wir uns in der Du Verden Matbar eine Mittagsstärkung und besuchten die markante Nordlichtkathedrale.
Das Glück lag an diesem Tag eindeutig auf unserer Seite. Zum Abschluss bescherte uns der Nachthimmel über Nordnorwegen ein Lichtspektakel in neongrün, violett und türkis. Wir schreiben Tag 4 und haben das Nordlicht gefunden.
Tag 5 – 280 km – von Sorrisniva nach Kaamanen
Als hätte Petrus am Vortrag sein gesamtes Pulver verschossen, präsentierte sich die Tundra-Landschaft von Finnmark in einem Einheitsgrau. Kurz nach Soorisniva mussten wir über eine Art Passstrasse, die vor lauter Schneeverwehungen ganz schön tricky zu fahren war. Danach veränderte sich die Landschaft während 200 Kilometern kaum. In Karasjok – dem Zentrum der norwegischen Samen – genehmigten wir uns auf einem Parkplatz ein kurzes Picknick. Statt nur zu futtern, hätten wir uns besser auch gleich noch mit Proviant eingedeckt. Unsere Unterkunft in der Blockhaus Siedlung Giellajohka lag weit ab vom Schuss. Das Restaurant hat im Winter geschlossen und die Besitzerin meinte: «der nächste Tankstellenshop liegt 35 Kilometer entfernt». Abgesehen davon eine tolle Location, um Nordlichter zu fotografieren. Nur zeigten sich diese an jenem Abend nicht ganz so tanzfreudig wie am Vortag. So setzten wir halt uns halt selbst in Szene.
Tag 6 – 100 km – von Kaamenen nach Saariselkä
Auf dem Weg ins Kakslauttanen Arctic Resort bei Saariselkä legten wir einen Stopp in Inari ein und besuchten dort das Sámi-Museum Siida. Ein spannender Zwischenstopp für alle, die gerne mehr über die Kultur der Samen und das ursprüngliche Leben in Lappland erfahren möchten. Spontan machten wir im Anschluss noch einen Abstecher zur Inari Reindeer Farm. Wir hatten unterwegs zweimal Rentiere am Wegrand erspäht. Ich wollte aber unbedingt mit «Rudolf» kuscheln und mir auf der Rentierfarm die Tiere aus der Nähe anschauen.
Auf Voranmeldung werden auf der Rentierfarm Schlittenfahrten inklusive kulturellem Einblick angeboten. Wir trafen es zeitlich so, dass wir uns einer angemeldeten Gruppe anschliessen konnten (Kostenpunkt 50 Euro).
Tag 7 – 17 km mit 6 Hundestärken – rund um Saariselkä
Bereits vor Reiseantritt hatten wir uns für eine 4-Stunden Huskysafari bei Husky & Co in Saariselkä angemeldet. Die Tour kostet mit Transfer und Verpflegung (es gab eine köstliche Lachssuppe in einer Rundhütte irgendwo weit draussen in der Tundra – meine Kleider riechen jetzt noch wie eine geräucherte Wurst) 160 Euro. Ich war letztes Jahr in Alberta auf einer kurzen Tour und fand diese längere Tour spannender. Der Freund staunte nicht schlecht, als er merkte, wie anstrengend das Leben eines Mushers ist. Seine Oberschenkel brennten noch zwei Tage später. Aber er gab vollen Einsatz.
Zurück in Saariselkä wärmten wir uns in der Sauna wieder auf und gönnten uns danach ein feines Abendessen im Restaurant Pirkon Pirtti.
Tag 8 – 240 km – von Saariselkä nach Levi
Tag 8 führt uns zurück in den Wintersportort Levi, wo wir von dick mit Schnee umhüllten Tannen und Fichten begrüsst werden. Hier endet zwar unser Roadtrip, den Heimweg treten wir aber erst einen Tag später an.
Wir fahren an unserem Hotel (Levi Panorama Resort) vorbei bis zum höchsten Punkt des Skigebiets auf 400 m ü. M. Lappland präsentiert sich von hier oben tief eingeschneit. Die Wegweiser sind mit dicken Eis- und Schneeschichten verdeckt und das Restaurant gleicht in seiner Erscheinung den skulpturartigen Tannen. Levi – respektive Sirkka ist ein lässiger Wintersportort und bietet eine Fülle an Restaurants, Cafés und Nachtclubs. Empfehlenswert ist die Kuura Brasserie & Winebar (Update Oktober 2018: dieses Restaurant wurde leider geschlossen). Die Mittagskarte ist zwar klein, dafür ist alles schampar lecker und der Schokokuchen ein Traum für Schleckmäuler.
Gut zu wissen: Winterroadtrip durch Lappland
- Alle Mietautos sind mit Spike-Reifen, Eiskratzer und – in Finnland – mit Stromkabel ausgerüstet.
- Die Motorwärmer sind in Finnisch-Lappland fast an jeder Unterkunft installiert.
- Starke Winde und Schneeverwehungen können die Sicht starkt beeinträchtigten. Immer mit Abstand fahren
- Sonnenbrille ist Pflicht. Der Schnee blendet sogar an grauen Tagen.
- Je weiter im Norden, desto grösser die Chance auf Nordlichter.
- Regelmässig die Aurora Forecast Seiten konsultieren.
- Bei klarem Wetter auch bei tiefen KP-Werten den Himmel beobachten. Zwischen 21:00 Uhr bis 02:00 Uhr stehen die Chancen am besten.
- Bei den 5Reicherts findet ihr ein ausführlicher Leitfaden zur Nordlicht-Fotografie (Schwerpunkt Lofoten)
Einfach traumhaft, so ein Roadtrip im Norden! Und tolles Nordlicht habt Ihr festgehalten! Die Erfahrung, dass Mushing ganz schön in die Oberschenkel geht, haben wir auch gemacht. Wir sind auch gerade von einem nordischen Roadtrip zurück und nächstes Mal steht sicherlich auch Finnland auf dem Programm!
Wow, traumhaft schöne Bilder <3 Hach.. Fernweh!
Danke dir! :)
Wieder ganz tolle Fotos! Freue mich immer auf deine Berichte! Weiter so! Liebe Grüße, Liesbet
Vielen lieben Dank Liesbet
Unglaublich schöne Fotos – macht direkt Lust auf einen solchen Roadtrip!
das freut mich! :)
what an absolute delight these photos are…thank YOU!
Thank you for those kind words dear Colleen
Deine Berichte und Bilder bringen uns immer wieder zum Staunen. Und auf neue Reiseideen. So soll es ja auch sein. Allerdings muss ich gestehen, bin ich ein ziemlicher Angsthase, was das Autofahren anbelangt. Deine Beschreibungen klingen nicht immer so, als wären sie unbedingt was für mich. Da muss ich noch bissl an mir arbeiten.
LG Steffi
Hallo :)
Einfach toll! Ich habe gestern meinen Flug nach Tromso gebucht. Ich hatte einen Roadtrip wie diesem im Sinn, war mir aber nicht sicher, ob das im Winter machbar ist. Wann hat diese Reise stattgefunden? Wir werden am 31.12 landen und am 11.1. wieder zurückfliegen. Ich würde noch irrsinnig gerne die Lofoten einplanen, dazu fehlt mir aber mit 10,5 Tagen wahrscheinlich die Zeit.
Liebe Grüsse :)
Liebe Kerstin wir waren Ende Febraur 2016 für 10 Tage unterwegs – die Mietautos haben Spikes und die normalen Strassen sind auch im Winter gut befahrbar. Einzig auf abgelegeneren Strecken ganz im Norden Finnlands kann es auch auf den Strassen mal ganz schön viel Schnee haben. In 10 Tagen wird es in der Tat eher knapp mit Lofoten & Lappland, da müsstest du dich fast entscheiden. Mir hat die Gegend rund um den Lyngenfjord (nördlich von Tromso) sehr gut gefallen.
Liebe Anita
Vielen Dank für diesen inspirierenden Post! Ich will schon seit längerer Zeit mal im Winter nach Lappland und dein Roadtrip hat mich inspiriert. Im vorherigen Kommentar hast du gesagt, die Mietautos haben Spikes, ist dies wohl überall und bei allen Autos so? Bei welcher Firma habt ihr eures gemietet und wie teuer war das ungefähr? Ich hab mal geschaut und eines für nur 500CHF für 10 Tage gefunden, bin mir aber nicht sicher ob das möglich ist…
Danke für deine Antwort und liebe Grüsse
Freut mich, wenn dich mein Lappland-Beitrag inspiriert :)
Im Winter sind alle Autos in diesen Breitengraden mit Spikes ausgestattet. Wir haben unser Auto für 9 Tage
bei Sixt am Flughafen Kittilä gemietetet und 700 Euro bezahlt (wobei es nicht die günstigste Kategorie war, weil ich immer ein
Auto mit Automatikgetriebe buche und wir noch Reifen-und Scheibeschutz dazubuchten, weil uns ein paar Wochen davor in
Island ein Reifen kaputt ging). 500 CHF für 10 Tage sind daher durchaus realistisch.
Hallo Anita
Toller Bericht, und mega tolle Fotos!!! Ich will im Herbst für 8 Tage nach Finnland. Mehr Zeit liegt für meinen Kollegen leider nicht drin, daher nur die 8 Tage. Nun sind wir am überlegen, ob wir von Helsinki aus mit dem Camper hochdonnern in den Norden innert 3 Tagen, und im Norden die Zeit geniessen. Oder ob wir eine Rundfahrt machen und wieder in Helsinki ankommen. Dann wird’s wohl nichts mit dem Norden. Dann wäre Aland und der Süden aktuell.
Was meinst du? Was lohnt mehr? Norden oder Süden? Ich weiss, Geschmackssache, und jeder will etwas anderes. Aber was dir am meisten gefallen? Wenn du wählen müsstest, eher Norden oder eher Süden?
lg Domi
Hoi Domi danke für deinen Kommentar – ich war gerade auf den Schären und Aland (der Bericht dazu folgt voraussichtlich nächst Woche) und ich persönlich würde wohl im Herbst eher die südliche Variante via Turku auf den Archipelago Trail und dann evtl. hoch bis in die Gegend von Tampere und dann wieder zurück nach Helsinki wählen. Mit den vielen Birkenwäldern hast du eine tolle Herbststimmung und landschaftlich bietet diese Gegend (das ist zumindest meine Meinung) etwas mehr Abwechslung als finnisch Lappland. Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Hallo Anita ! Toller Bericht – wir sind gerade am Überlegen wohin wir im Februar gehen sollen. Ich wünsche mir Nordlichter zu sehen und meine Kinder ( 18 u 20 ) fänden Lappland wegen des vielen Schnee´s toll. Ich würde gerne alles sehen ( grins ) jedoch sind wir lediglich 5 Tage dort Kannst Du uns sagen was Dich mehr beeindruckt hat ? Rund um Tromsö ( finde ich dort ausserhalb auch viel Schnee ?) oder eher Kittlila, Levi …… usw. ??? wir würden gerne eine Hundeschlittenfahrt und ev Schneemobil einplanen !!!! Kannst Du uns irgend ein tip mit auf den Weg geben ??? Danke !!!
Hoi Tine landschaftlich hat mich die Gegend rund um Tromsö mehr beeindruckt. Dort hast du halt diese schönen offenen Fjordlandschaften. In finnisch Lappland dominieren über weite Strecken Wälder (was auch schön ist, aber mir gefällt das andere besser). Tendenziell hast du aber in finnisch Lappland grössere Schneesicherheit, als an der norwegischen Küste. Von Tromsö aus starten diverse Hundeschlittentouren, Northern Light Safaris und auch Schneemobil-Safaris. Wir haben dort selbst keine Tour gebucht, daher schaust du am besten Mal auf den offiziellen Tourismusseiten von Nordnorwegen oder Fjordtours vorbei. Wenn du aber vom klassischen «Lappland» träumst, dann bist dann wird die Gegend rund um Levi deinen Vorstellungen vielleicht doch besser gerecht… :)
Vielen lieben Dank !! Mal sehen was es dann bei uns wird !!! Wir haben jetzt auch noch festgestellt, dass wir genau zum Vollmond dort wären – die ist nicht so optimal für Nordlichter – so liest man !!!
Mit dem Nordlicht ist es halt – so wie mit dem Wetter – etwas eine Glücksache. Wir waren 10 Tage im Norden unterwegs und sahen es 2x. Drücke euch die Daumen, dass es klappt :)
Hallo Anita, vielen Dank für deinen tollen Eintrag! Ich bin gerade zum Auslandssemester in Kuopio und plane meinen Reisemonat (Mitte Dezember bis Mitte Januar). Ich befürchte, um einigermaßen komfortabel zu reisen – im Winter mit vielen Koffern und Schnee/Nässe – ist ein Mietwagen fast unumgänglich. Natürlich sprengt das mein Studentenbudget und ich möchte mir den billigsten Mietwagen (kleiner Ford Fiesta o.Ä.) mieten. Du hast geschrieben, dass die Mietwägen mit Spikes und Stromkabel ausgestattet sind und dass auch die gängigen Straßen im Winter gut befahrbar sind. Was hattest du denn für einen Mietwagen? Hattest du einen SUV oder zumindest Allrad-Antrieb? Ich bin mir unsicher, ob dieses kleine, schwache Auto für die winterlichen Verhältnisse im Norden Finnlands und Norwegens ausreicht..
Liebe Anna wir hatten kein SUV und auch keinen Allrad-Antrieb – das geht solange gut, wie es keinen Neuschnee hat. Sobald es schneit (viel schneit) und der Schnee lose auf der Strasse liegt, kommt so ein Auto an die Grenzen. Wir hatten aber auf unserer Tour nur einmal Neuschnee – ansonsten ging es auch ohne SUV/Allrad soweit gut. Am besten erkundigst du dich aber direkt vor Ort bzw. bei den entsprechenden Mietwagenanbietern nach den Optionen.
Hallo :) toller Bericht und super Fotos! Welche Kamera nutzt du denn bei den frostigen Temperaturen?
Liebe Grüße
Liebe Svenja auf dem Lappland Roadtrip hatten wir unsere normale Kamera – eine Sony Alpha im Einsatz (und ausreichend geladene Ersatzakkus dabei :))
Hallo Anita,
toller Bericht. Wir haben ähnliches vor, jedoch starten wir auf den Lofoten und fahren dann über Tromsö bis nach Kittilä. Unser Mietwagen Anbieter ist Sixt. Sie können mir leider nichts über den Motorwärmer sagen. Ist dieser bereits im Fahrzeug vorinstalliert? Ich kann mir das nicht ganz so vorstellen. Hoffentlich erreicht dich die Nachricht noch, da deine Blog hier bereits etwas älter ist.
Viele Grüße
Dominic
Hallo Dominic es handelt sich, wie im Beitrag geschrieben, um eine Art «Ladestation». Das heisst du brauchst ein entsprechendes Kabel, dass du dann (sofern es dies bei der entsprechenden Unterkunft gibt) einstecken kannst. Du kannst sonst auch einfach mal «Motorvorwärmer» googeln :) Du müsstest eigentlich nur darauf achten, dass du so ein Kabel im Mietauto drin hast.
Hallo Anita, sehr schöner Bericht, danke dir! Eine kurze Frage: Musstest du für die Grenzübertritte eine Gebühr bei der Mietwagenfirma bezahlen? Ich hab was von 560 SEK gelesen. Das würde sich bei 4 Übertritten ja doch zu einer vergleichsweisen großen Summe addieren.
Hoi Florian bei unserer Reise mussten wir für den Grenzübertritt keine Gebühr bezahlen. Das hängst aber vom Mietwagenanbieter sowie den aktuellen Verträgen ab (gewissen Firmen haben dies in den letzten Jahren auch geändert).